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     341  0 Kommentare Banken-Krise = Vertrauenskrise

    Die Bankenkrise blieb auch in der letzten Woche das beherrschende Thema. Neben der SVB ist es die Credit Suisse, die quasi per Notverkauf durch die UBS gerettet werden musste. Das beherzte, wenngleich auch etwas späte Eingreifen der schweizerischen Politik führt möglicherweise dazu, dass wir in Europa dieses Thema ad acta legen können.

    Vielleicht, vielleicht auch nicht. Das Wörtchen „Ansteckungsgefahr“ schwingt in vielen Kommentaren noch immer mit. Es zeigt, dass es zumindest weniger Vertrauen in unsere Geldhäuser gibt. Vertrauen … ein mächtiges Wort, vor allem wenn es um das sensible Thema Geld geht.

    Ob die Bankenkrise aber eine Vertrauenskrise ist, ist nicht so einfach zu beantworten. Möglich, keine Frage. Aber es gibt viel entscheidendere Elemente, die smarte Investoren jetzt zum Thema Vertrauen und der Bankenkrise vermehrt in den Fokus rücken.

    Bankenkrise: Es geht an vielen Stellen um Vertrauen

    Das Vertrauen in unsere Banken und Geldinstitute ist wichtig. Vertrauen führt dazu, dass wir ruhigen Gewissens unsere Einlagen auf einem Giro- oder Festgeldkonto lassen. Ja, selbst auf dem Verrechnungskonto unseres Brokers.

    Es ist dir im Kontext der Silicon Valley Bank vermutlich aufgefallen: Ein Bank-Run führte letztlich dazu, dass die Unternehmenskunden ihre Einlagen abzogen und das Geldhaus in die Knie zwangen. Vertrauen weg, Geld weg, Krise geboren. Das ist vielleicht etwas einfach dargestellt. Auch schlechte Investitionen spielten bei der SVB eine Rolle. Aber es ist zumindest ein Element gewesen: fehlendes Vertrauen.

    Vertrauen ist jedoch auch für uns als Investoren wichtig. Das Beispiel Credit Suisse und die vielen Managementfehler der vergangenen Jahre zeigten, dass wir als Anleger auch denjenigen vertrauen müssen, die für uns bei einem Unternehmen Entscheidungen treffen. Die aktuelle Krise ist daher für mich ein Anlass, das eigene Depot in dieser Hinsicht auf den Prüfstand zu stellen.

    Vertraue ich meinen Investitionen?

    Es geht mir nicht darum, das Vertrauen in die Banken weiter zu erschüttern. In Deutschland besitzen wir insbesondere den für Sparer relevanten Einlagenschutz, der im Worst Case in vielen Fällen greift. Leider existiert ein solcher Schutzmechanismus aber nicht bei unseren Investitionen.

    Ab dem ersten Euro, den wir in eine Aktie investieren, sollte daher eines gegeben sein: Vertrauen in ein gutes Management und darin, dass es stets die unternehmensorientierten und für Investoren richtigen Entscheidungen trifft. Idealerweise gehört das Management selbst zum Kreis der Investoren und hat Skin in the Game, was die Interessenlage eint.

    In der aktuellen Bankenkrise können und sollten wir uns daher primär eine Frage stellen: Vertraue ich dem Management der Aktien in meinem Depot? Wenn das gegeben ist, so ist das ein wesentliches Merkmal, um der momentanen Unsicherheit mit Gelassenheit begegnen zu können.

    In diesem Sinne: Auf Vertrauen in unsere Investitionen und wirklich gute Unternehmen!


    Der Artikel Banken-Krise = Vertrauenskrise ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

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    Offenlegung: Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 besitzt keine der erwähnten Aktien.  

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    Verfasst von Aktienwelt360
    Banken-Krise = Vertrauenskrise Die Bankenkrise blieb auch in der letzten Woche das beherrschende Thema. Neben der SVB ist es die Credit Suisse, die quasi per Notverkauf durch die UBS gerettet werden musste. Das beherzte, wenngleich auch etwas späte Eingreifen der schweizerischen …