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STEICO SE: Jahresauftakt mit weiterem Lagerabbau bei STEICO Händlern. - Seite 2

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Der STEICO Konzern agiert in einem Marktumfeld, das sich nach einem rund zweijährigen Nachfrageboom in einer Normalisierungsphase befindet. Steigende Zinsen und die wachsende Inflation zeigten im Jahr 2022 erste Auswirkungen auf die Baukonjunktur. Gleichzeitig waren Holzfaser-Dämmstoffe als Resultat neu geschaffener Produktionskapazitäten deutlich besser im Markt verfügbar. In der Folge normalisierte sich die Nachfrage. Nachdem Händler und Verarbeiter in der Boomphase überproportionalen Lageraufbau betrieben hatten, wurden ab dem zweiten Halbjahr 2022 die Lagerbestände sukzessive zurückgefahren. Entsprechend geringer fiel der Bedarf an zusätzlichen Lieferungen aus.

Dennoch konnte der STEICO Konzern den Umsatz um 14,7% auf 445,2 Mio. € steigern. Das EBITDA liegt mir 90,0 Mio. € um 1,4% unter Vorjahr, das EBIT sank um 3,6% auf 65,2 Mio. €. Der Jahresüberschuss liegt mit 47,9 Mio. € um 0,6% unter Vorjahr.

Der Gewinn pro Aktie beträgt 3,40 € (Vorjahr: 3,42 €).

 Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2023

Kennzahl	Q1 2023	Q1 2022
Umsatzerlöse	96,5 Mio. €	115,9 Mio. €
Gesamtleistung (GL)	97,9 Mio. €	115,8 Mio. €
EBITDA	12,8 Mio. €	23,5 Mio. €
EBITDA Marge in % GL	13,1%	20,3%
EBIT	5,9 Mio. €	17,2 Mio. €
EBIT Marge in % GL	6,0%	14,9%
Periodenüberschuss	2,1 Mio. €	11,8 Mio. €

Nachdem das erste Quartal 2022 noch durch die Boomphase geprägt war, fiel das erste Quartal 2023 gedämpfter aus. Der Auftragsbestand ist zwar bei den STEICO Verarbeitungsbetrieben anhaltend hoch, dennoch agierte der Handel sehr zurückhaltend. Nach Ansicht der Unternehmensleitung ist das insbesondere auf die verbesserte Verfügbarkeit von Holzfaser-Dämmstoffen zurückzuführen – viele Händler fahren daher Lagerbestände weiter zurück und betreiben ein rein bedarfsorientiertes Bestellverhalten. Hinzu kommen vielerorts widrige Witterungsbedingungen sowie die Auswirkungen einer Cyberattacke auf STEICO Anfang März.