Commerzbank
Solide, aber nicht stark genug
Übergeordnet steckt die Commerzbank noch immer seit mindestens 2012 in einem langfristigen Abwärtstrend fest, seit den Verlaufstiefs von 2,80 Euro aus Mai 2020 hat sich das Chartbild wesentlich verbessert und erlaubte Kursgewinne an 12,00 Euro in diesem Jahr zu vollziehen. Nach einem gescheiterten Ausbruch über den langfristigen Abwärtstrend und im Zuge der kleineren Bankenkrise in den USA mussten Rücksetzer auf 8,43 Euro verkraftet werden. Doch Käufer ließen sich im weiteren Verlauf nicht entmutigen und stabilisierten das Papier im Bereich des 50-Wochen-Durchschnitts. Die auffälligen Zukäufe vom Donnerstag lassen daher einen neuerlichen Test des übergeordneten Abwärtstrends vermuten.
Kapitalzuflüsse müssen steigen
Erst oberhalb von mindestens 12,00 Euro auf Wochenschlusskursbasis dürfte ein echter Befreiungsschlag in der Commerzbank-Aktie gelingen, Zugewinne an 13,82 und darüber sogar 14,48 Euro wären dann auf Sicht der nächsten Wochen und Monate denkbar. Der Bereich zwischen 8,43 und 12,00 Euro bleibt dagegen als neutral zu bewerten. Sukzessive ins bärische Lager würde die Commerzbank-Aktie dagegen unterhalb von 7,53 Euro wechseln, dies könnte sich durch Abschläge zurück auf 6,16 und 5,65 Euro rächen.
Commerzbank AG (Wochenchart in Euro) |
Tendenz: |
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Fazit:
Für ein größeres Kaufsignal mit Zielen bei 13,82 und 14,48 Euro muss die Commerzbank-Aktie einen Wochenschlusskurs von mindestens 12,00 Euro etablieren. Erst dann würden die Chancen auf den favorisierten Folgeanstieg merklich zunehmen. Hierzu könnte dann beispielshalber das Open End Turbo Long Zertifikat WKN MB5Y94 zum Einsatz kommen. Die mögliche Renditechance beliefe sich hierbei auf 75 Prozent. Rechnerisches Ziel läge dann bei 5,67 Euro, eine Verlustbegrenzung sollte aber das Niveau von 10,60 Euro vorläufig noch nicht überschreiten. Hieraus würde sich ein vergleichbarer Stopp-Kurs im Schein von 1,79 Euro ergeben.