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    ROUNDUP  337  0 Kommentare T-Mobile US will noch mehr Kunden - Sprung zurück in Gewinnzone

    Für Sie zusammengefasst
    • T-Mobile US plant, nach einem guten Quartal im laufenden Jahr weiter zu wachsen.
    • Das Unternehmen erwartet eine höhere Anzahl von Neukunden und ein optimistischeres operatives Ergebnis.
    • Die Fusion mit dem Konkurrenten Sprint zeigt bereits positive Auswirkungen auf die Bilanz.
    • T-Mobile US konzentriert sich auf das Angebot von Internetdiensten für zu Hause und sucht nach neuen Wachstumsfeldern.

    BELLEVUE (dpa-AFX) - Der Telekomanbieter T-Mobile US will nach einem überraschend guten Quartal im laufenden Jahr eine Schippe drauflegen. Neben einer höheren Zahl an Neukunden schaut Unternehmenschef Mike Sievert auch beim operativen Ergebnis etwas optimistischer in die Zukunft. Bereits jetzt machen sich die Synergien aus der Fusion mit dem kleineren Konkurrenten Sprint deutlich positiv in der Bilanz bemerkbar. Im vorbörslichen US-Handel am Freitag notierte die T-Mobile-Aktie knapp ein Prozent niedriger, die Papiere der Mutter Deutsche Telekom stagnierten nahezu im frühen deutschen Handel.

    Wie die Telekom-Tochter am Vorabend in Bellevue (US-Bundesstaat Washington) mitteilte, dürfte sie 2023 zwischen 5,6 und 5,9 Millionen Vertragskunden neu von sich überzeugen. Bislang rechnete Sievert mit 5,3 bis 5,7 Millionen Verträgen mehr. Branchenkenner waren allerdings bereits von einer Erhöhung ausgegangen.

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    Auch beim operativen Gewinn ohne die Verzerrung durch die Endgeräte-Vermarktung (ber Core Ebitda) wurde der Manager etwas optimistischer. Bei der Kennziffer handelt es sich um das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ohne Finanzierungsprogramme, die T-Mobile bei der Integration der ehemaligen Sprint-Kunden übernommen hatte. Das Leasingmodell will das Unternehmen schrittweise zurückfahren.

    Auf das Gesamtjahr dürften sich die Synergien mit der übernommenen Sprint positiver auswirken und sich nun am oberen Ende der bisherigen Spanne von rund 7,5 Milliarden Dollar (6,8 Mrd Euro) einpendeln.

    Im zweiten Quartal verdiente T-Mobile US unter dem Strich 2,2 Milliarden Dollar, nachdem im Jahr zuvor hohe Kosten im Zusammenhang mit der Sprint-Fusion das Unternehmen in die roten Zahlen gerissen hatten. Der Serviceumsatz kletterte um 2,8 Prozent auf 15,7 Milliarden Dollar und fiel damit in etwa aus wie erwartet.

    Bei den Vertragsneukunden verzeichnete T-Mobile US nach Abzug von Kündigungen fast 1,6 Millionen mehr und damit deutlich mehr als von Fachleuten erwartet. 760 000 davon entfielen auf Mobilfunkverträge - der laut Sievert höchste Wert eines zweiten Quartals in den vergangenen acht Jahren und deutlich mehr als das, was die Wettbewerber Verizon und AT&T in den Tagen zuvor gemeldet hatten.

    Dabei scheinen die Kunden zufrieden mit den T-Mobile-Dienstleistungen zu sein. "Zum ersten Mal haben wir die niedrigste Abwanderungsrate in der gesamten Branche gemeldet", zeigte sich Sievert stolz. Das gilt allerdings nur für Vertragskunden, während ähnlich viele Prepaidkunden wie im Vorjahr kündigten.

    Preiserhöhungen wie jüngst bei Verizon schloss Sievert dagegen nicht aus. Allerdings sollten Kosten nicht einfach plump auf den Kunden abgewälzt werden. Vielmehr kann sich der Manager vorstellen, mehr Geld für mehr Leistung zu verlangen. Einen ähnlichen Ansatz verfolgte jüngst Telefonica Deutschland mit seiner "More-for-More" Preisstrategie, bei der Neukunden für mehr Internetvolumen auch mehr zahlen müssen.

    Unterdessen hält Sievert bereits Ausschau nach neuen Wachstumsfeldern, nachdem die Entwicklung auf dem Mobilfunkmarkt allmählich an Dynamik verliert. T-Mobile fokussiert sich darauf, Internetkunden zu Hause mit Internet zu versorgen. Dabei nutzt das Unternehmen seinen Vorsprung bei der 5G-Abdeckung und kann damit auch ländliche Gebiete erreichen. Im abgelaufenen Quartal kamen 509 000 Neukunden hinzu und damit mehr als von Analysten gedacht. Insgesamt zählt T-Mobile mittlerweile rund 3,7 Millionen Internetkunden und damit etwa halb so viel wie es im Jahr 2025 sein sollen.

    Bislang hat die Deutsche-Telekom-Tochter rund 83,5 Millionen Aktien für 11,8 Milliarden Dollar zurückgekauft, 3,5 Milliarden Dollar davon allein im abgeschlossenen Quartal. Bis Ende September kann T-Mobile noch 2,2 Milliarden Dollar für weitere Aktienrückkäufe ausgeben. JPMorgan-Analyst Akhil Dattani rechnet damit, dass im Herbst ein neuer Aktienrückkauf starten dürfte und damit erst später als von einigen Anlegern erhofft./ngu/men/zb

    Deutsche Telekom

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