checkAd

    ROUNDUP/Schleppende Investitionen  117  0 Kommentare Immobilienkonzern Patrizia kappt Prognose

    Für Sie zusammengefasst
    • Der Immobilienkonzern Patrizia wird pessimistischer für das laufende Jahr.
    • Die Zurückhaltung der Kunden bei Immobilieninvestitionen wird sich voraussichtlich fortsetzen.
    • Das Unternehmen rechnet nur noch mit moderaten Investitionstätigkeiten im zweiten Halbjahr.
    • Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen wird voraussichtlich nur 50 bis 70 Millionen Euro betragen.

    AUGSBURG (dpa-AFX) - Der Immobilienkonzern Patrizia wird pessimistischer für das laufende Jahr. Die Zurückhaltung der Kunden vor allem bei Immobilieninvestitionen dürfte sich in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen, teilte das im SDax gelistete Unternehmen überraschend am Donnerstagabend in Augsburg mit. Die Patrizia-Führung rechnet für das zweite Halbjahr jetzt nur noch mit moderaten Investitionstätigkeiten. Daher dürfte der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im Gesamtjahr nur noch 50 bis 70 Millionen Euro erreichen. Bisher hatte die Zielspanne bei 50 bis 90 Millionen Euro gelegen. Die Aktie verlor am Freitag im frühen Handel kräftig.

    Zuletzt büßte das Papier mehr als elf Prozent auf 9,50 Euro ein und fiel damit wieder auf das Niveau von Ende Juni zurück. Vor wenigen Tagen hatte die Aktie zeitweise noch mehr als 11,50 Euro gekostet. Grund für die Senkung der Jahresziele sei kaum überraschend das schwache Transaktionsumfeld am Immobilienmarkt, schrieb Analyst Andre Remke von der Baader Bank am Freitagmorgen. Die zunächst erwartete Erholung im zweiten Halbjahr sei jetzt wohl nicht mehr drin.

    "Das Management hatte eine zurückhaltende Investitionsaktivität im ersten und zweiten Quartal des Jahres erwartet", teilte Patrizia weiter mit. Für die restlichen Monate habe die Unternehmensführung bisher jedoch einen deutlichen Anstieg der Kunden- und Investitionstätigkeit angenommen. Der neuen Prognose zufolge dürften die verwalteten Vermögenswerte Ende des Jahres statt 60 bis 65 Milliarden Euro nur 57 bis 62 Milliarden Euro betragen. Von Ende März bis Ende Juni gingen sie vorläufigen Zahlen zufolge von 58,1 Milliarden Euro auf 57,9 Milliarden Euro zurück.

    Im ersten Halbjahr erzielte Patrizia den Angaben zufolge einen operativen Gewinn (Ebitda) von 28,4 Millionen Euro. Die vollständigen Zahlen will das Unternehmen am 11. August veröffentlichen./stw/mne/ngu





    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    ROUNDUP/Schleppende Investitionen Immobilienkonzern Patrizia kappt Prognose Der Immobilienkonzern Patrizia wird pessimistischer für das laufende Jahr. Die Zurückhaltung der Kunden vor allem bei Immobilieninvestitionen dürfte sich in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen, teilte das im SDax gelistete Unternehmen überraschend …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer