Großartige Spekulationsmöglichkeit mit Ansage (Teil 2)
Keine drei Monate sind seit meinem Artikel „Chinas Geheimwaffe“ vergangen - jetzt ist es offiziell: Peking lockert die Anbindung seiner Währung an den US-$. Der Renminbi floatet zukünftig in einer
engen Range zu einem internationalen Währungskorb. Der Zeitpunkt ist klug gewählt, da der Dollar weltweit wieder Stärke zeigt
Die erfolgte Renminbi-Aufwertung ist - trotz gegenteiliger Beteuerungen der chinesischen Regierung – erst der Auftakt einer langfristigen Aufwertungsspirale. Zwar darf der Einfluss der Notenbank nicht unterschätzt werden, aber das vorhandene Aufwertungspotenzial ist eine offene Einladung für Spekulationen im großen Stil.
Die erfolgte Renminbi-Aufwertung ist - trotz gegenteiliger Beteuerungen der chinesischen Regierung – erst der Auftakt einer langfristigen Aufwertungsspirale. Zwar darf der Einfluss der Notenbank nicht unterschätzt werden, aber das vorhandene Aufwertungspotenzial ist eine offene Einladung für Spekulationen im großen Stil.
Die führenden G7 Industriestaaten haben längst eindringlich Ihre Besorgnis vor den unglaublichen Devisenreserven in Asien und Osteuropa zum Ausdruck gebracht. Investmentbanken warnen bereits vor den Folgen der Überakkumulation, die sich in der Vergangenheit regelmäßig in Krisen entladen haben.
Goldman-Sachs geht in seinen Modellrechnungen davon aus, dass die Währungsreserven der Zentralbanken rund 1,4 Billionen US-Dollar über einem optimalen Währungsbestand liegen. Rund 60% (!) des Währungsbestandes liegt in den Schwellenländern. Eine brisante Situation, die schnellstmöglich mit Fingerspitzengefühl gelöst werden sollte.
Chinas enorme Devisenreserven – rund eine Billion US-Dollar – sind ein nicht zu unterschätzendes Druckmittel, um wirtschaftlichen Interessen nicht nur gegenüber den Amerikanern Gewicht zu verleihen. Das Riesenreich kann hinter den diplomatischen Kulissen den USA Zugeständnisse abringen, die sonst wohl nur unter Waffenandrohung möglich wären.
Je länger eine Währung „künstlich unten“ gehalten wird, desto größer ist der spätere Anpassungsdruck. Es wächst die Gefahr, dass es zu exzessiven Kursausschlägen kommt, die nicht mehr kontrollierbar sind. Die von mir beschriebene Aufwertung vieler asiatischer Währungen – speziell in China – wird nun langsam Wirklichkeit. Profitieren auch Sie davon.
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Ihr Heiko Aschoff
Diplom-Kaufmann
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PS: Mein nächster Beitrag auf Wallstreet:Online erscheint wie gewohnt am kommenden Dienstag gegen 14:15!
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