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    Aktien Frankfurt  345  0 Kommentare Dax schwach nach Fed-Signal zu 'höherem Zins für längere Zeit'

    Für Sie zusammengefasst
    • US-Zinssignale sorgen für Verluste am deutschen Aktienmarkt
    • Dax und MDax geben nach, bleiben aber in enger Handelsspanne
    • Bayer verklagt, Deutsche Börse abgestuft, Merck mit Kaufempfehlung

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Zinssignale der US-Notenbank Fed haben am Donnerstag auch am deutschen Aktienmarkt für Verluste gesorgt. Nachdem es am Vorabend bereits an den US-Börsen abwärts gegangen war und sich die Schwäche in Asien fortgesetzt hatte, folgten die europäischen Märkte.

    Hierzulande ging es für den Dax zur Mittagszeit um 0,91 Prozent auf 15 638,15 Punkte abwärts. Damit blieb der deutsche Leitindex aber weiter in seiner recht engen Handelsspanne zwischen 15 500 bis etwa 16 000 Punkten, in der er sich seit Wochen schon befindet. Der MDax büßte zuletzt 1,14 Prozent auf 26 873,25 Zähler ein.

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    In den Vereinigten Staaten wurde der Leitzins am Mittwoch wie erwartet unverändert beibehalten, womit er auf dem höchsten Niveau seit mehr als zwanzig Jahren verharrt. Die Prognosen der Fed sehen für das laufende Jahr aber laut Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein eine weitere Zinsanhebung vor. Zugleich seien die Erwartungen an eine baldige Zinssenkung gedämpft worden, ergänzte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets. "Höher für länger" sei die schmerzhafte Zusammenfassung der Fed-Botschaft.

    Unter den Einzelwerten gab es aus dem Dax vor allem Neuigkeiten zu Bayer , der Deutschen Börse oder auch der Merck KGaA . So verklagt die US-Großstadt Chicago den Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer und fordert eine finanzielle Entschädigung wegen angeblicher Belastungen durch die seit Jahrzehnten verbotene Chemikalie PCB. Bayer weist die Vorwürfe zurück. "Diese nächste Klage ist keine wirkliche Überraschung", kommentierte ein Händler. Aber hilfreich sei die Nachricht auch nicht gerade. Die Aktie verlor 1,2 Prozent.

    Um 1,4 Prozent ging es für das Papier der Deutschen Börse abwärts. Die Ratingagentur S&P senkte die Kreditwürdigkeitseinstufung für den Börsenbetreiber leicht, nachdem sich dieser jüngst die Mehrheit an der SimCorp, einem Anbieter von Software für die Finanzindustrie, sicherte.

    Der Anteilsschein der Merck KGaA legte unterdessen als zweitstärkster Dax-Wert um 0,5 Prozent zu. Die US-Bank Citigroup rechnet mit einer Verbesserung der Aussichten für die Pharma-Sparte des Konzerns und sprach eine Kaufempfehlung aus.

    Deutlich unter Druck mit Verlusten von bis zu vier Prozent standen derweil Aktien aus der Metallbranche wie die des Kupferherstellers Aurubis , des Industriemetallrecyclers Befesa und der Stahlproduzenten Thyssenkrupp und Salzgitter. Sie litten besonders unter der Aussicht, dass die Zinsen in den USA für längere Zeit höher bleiben dürften und zudem unter Konjunktursorgen./ck/mis

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---





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