UBS-Analysten: Das sind die Überraschungs-Aktien in Q3!
Die Analysten der Schweizer Großbank UBS präsentieren positive wie auch negative Überraschungskandidaten für die bevorstehende Berichtsaison.
- Analysten der UBS präsentieren positive und negative Überraschungskandidaten für die Berichtsaison.
- Hauseigene Analysten und ein Machine-Learning-Modell wurden zur Analyse verwendet.
- Kaufkandidaten sind Banco Santander, Atlas Copco und Ryanair, während Siemens Energy enttäuschen könnte.
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Nach einem starken Auftaktquartal, in dem rund 80 Prozent aller Unternehmen nach Marktkapitalisierung die Erwartungen der Analysten übertreffen konnten, schloss das zweite Jahresviertel mit überaus gemischten Ergebnissen. In etwa die Hälfte des Marktes übertraf die Erwartungen, während die andere Hälfte klar enttäuschte. In den drei Monaten bis Ende September dürften schwächelnde Auftragseingänge für weitere Dämpfer sorgen, so die UBS-Analysten.
Um herauszufinden, welche Unternehmen in diesem schwierigen Umfeld positiv überraschen können, stützt sich die UBS auf zwei unterschiedliche Analyse-Werkezeuge. Zum einen wurden hauseigene Analysten befragt, welche Aktien ihrer Meinung nach positiv (Gewinne über Konsens) oder negativ (Gewinne unter Konsens) überraschen könnten. Anschließend kombinierte die Bank das Ergebnis mit einem Faktor-Scoring – eine Strategie, die laut UBS in der Vergangenheit ein jährliches Alpha von 11 Prozent erzielen konnte. Zum anderen setzen die Schweizer auf ein quantitatives Machine-Learning-Modell, das Fundamentaldaten auswertet und eine Prognose zum Gewinn je Aktie abgibt. Das Ergebnis ist eine Liste mit Unternehmen, die eine hohe Short-Quote aufweisen, laut Modell aber positiv überraschen könnten.
Zu den Kaufkandidaten der menschlichen UBS-Analysen zählt unter anderem die spanische Banco Santander, die dank eines starken Geschäftsumfelds in Brasilien überraschen könnte. Weitere Kandidaten sind der schwedische Industriekonzern Atlas Copco sowie Ryanair. Bei Atlas Copco sehen die Analysten entgegen den Markterwartungen deutliches langfristiges Wachstumspotential. Ryanair würde wiederum stärker von höheren Marktpreisen profitieren, als es der breite Markt erwarte. Enttäuschen soll den Analysten zufolge beispielsweise Siemens Energy. Hier hebt die UBS die hohen Unsicherheiten bei der Windkraftsparte Siemens Gamesa negativ hervor.
Methode Nummer zwei, das quantitative ML-Modell, ergab unter anderem Kaufsignale für das Major-Label Universal Music Group und den deutschen Immo-Konzern Vonovia, beides Titel mit hohen Short-Quoten. Demgegenüber zeigt sich die Maschine pessimistisch beim aktuell begehrten Online-Marktplatz Scout24.
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(tl) für die wallstreet:online Zentralredaktion
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