Konzern erfindet sich neu

Altes Techunternehmen will die Branche revolutionieren, Investoren aufgehorcht!

Einem Investor zufolge sollten sich Anleger eine Tech-Aktie genauer ansehen, die mit einem alten Bereich der Branche verbunden ist – der Herstellung von Druckern und Scannern. Gemeint ist Xerox, ein Unternehmen, das es bereits seit 1906 gibt.

"Das ist einer meiner Lieblingsnamen seit Jahren", sagte Philip Blancato, CEO von Ladenburg Thalmann Asset Management, gegenüber CNBC. "Sie werden zu einem KI-Unternehmen. Sie werden zu einem Cloud-Unternehmen. Sie sind nicht mehr nur im Bereich Druck und Maschinen tätig. Sie expandieren in alle Aspekte der netzbasierten Cloud-Services für alle Geschäftserweiterungen", sagte Blancato.

Er fügte hinzu, dass es sich bei Xerox um ein Techunternehmen handele, das aktuell zu Bewertungen gehandelt werde, die "deutlich besser" seien als die jedes anderen Konzerns der Branche. Investoren sollten laut Blancato ihr Bild von Xerox komplett umstellen. "Es wird Sie überraschen, was sie in den nächsten paar Jahren tun können", sagte er. "Stürzen Sie sich darauf!"

Die Aktien von Xerox sind im bisherigen Jahresverlauf um fast 14 Prozent gefallen und notieren aktuell bei etwa 13,06 US-Dollar. Sie hinken damit klar dem S&P 500 hinterher, der gleichzeitig fast zehn Prozent zugelegt hat. Analysten, die sich mit der Aktie befassen, geben ihr ein potenzielles Aufwärtspotenzial von lediglich 14 Prozent und bewerten sie entweder mit "Untergewichten" oder mit "Halten".

Xerox Holdings Corporation

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ISIN:US98421M1062WKN:A2PPE1

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In der vergangenen Woche hat Xerox gemischte Ergebnisse für das dritte Quartal bekannt gegeben. Der bereinigte Reingewinn lag bei 77 Millionen US-Dollar – 44 Millionen US-Dollar mehr als im Vorjahr. Allerdings meldete das Unternehmen einen Umsatz von 1,65 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von 5,7 Prozent entspricht.

CEO Steve Bandrowczak verwies auf das Wachstum des bereinigten Gewinns und des Gewinns pro Aktie und sagte, dass sich das Unternehmen durch seine "Neuerfindung" neu positionieren werde, um eine "nachhaltige Gewinnverbesserung" durch die Ausweitung seiner Dienstleistungen zu ermöglichen.

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Blancato fügte hinzu: "Sie haben eine starke Akquisitionsabteilung, um den Innovationsprozess in Bereichen zu beschleunigen, die nicht zu ihren Kernkompetenzen gehören, wie digitale Dienstleistungen und Cybersicherheit." Er wies darauf hin, dass etwa 77 Prozent des Umsatzes von Xerox nicht mit Produkten wie Druckern und Tinte erzielt werden, sondern mit den Segmenten Dienstleistungen und Finanzierung.

Das Sahnehäubchen auf dem Kuchen sei die Dividendenrendite von Xerox, die "sehr stark" sei und eine Renditequelle für Investoren darstelle, so Blancato. Laut FactSet liegt die Dividendenrendite von Xerox aktuell bei 8,1 Prozent. Die mittlere Dividendenrendite im Nasdaq Composite liegt bei lediglich 0,9 Prozent laut FactSet.

Autor: Ingo Kolf für wallstreetONLINE Zentralredaktion