"Buy"-Aktien

BYD und Li Auto: Chinas E-Autobauer sprinten Tesla, GM und Ford davon – UBS

Besorgniserregende Trends in westlichen Märkten – darunter Konsumzurückhaltung und der Rückgang staatlicher Anreize – führen laut UBS-Analysten zu einer gedämpften Wachstumserwartung von nur noch zehn bis 15 Prozent bis 2024. Die Verkaufszahlen im preissensitiven Segment unterhalb der 40.000-Dollar-Marke scheinen besonders betroffen.

Für ein Stimmungstief in der westlichen Elektroautoindustrie sorgten unter anderem die Aktienkursverfälle von ON Semi und Panasonic. Neben Tesla ziehen weitere US-Großkonzerne wie GM und Ford die Handbremse an. Verzögerte Produktionen und eingefrorene Investitionen seien die Folge, so die UBS.

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Dagegen zeige sich der chinesische Markt robust. Die UBS-Prognose umfasst eine eine Steigerung der Marktdurchdringung um fünf Prozentpunkte für das Jahr 2024. "Trotz viel höherer Marktdurchdringung" werde eine Überlegenheit erwartet, begründet durch "Wettbewerb, Innovation und Kostenoptimierung" der lokalen Hersteller.

Inmitten dieser Entwicklungen hebe sich BYD ab, mit robusten Verkaufszahlen und Investitionen in F&E (Forschung und Entwicklung), die sogar nach Ansicht der UBS-Experten Teslas Ausgaben übersteigen. Stellantis reagierte kürzlich auf den Trend. Um "sich der starken chinesischen EV-Offensive anzuschließen", wie es Unternehmens CEO Carlos Tavares formulierte, investierte die Automobil-Holding kürzlich 1,5.Milliarden Euro in das chinesische Elektroauto-Startup LeapMotor.

Für Anleger empfiehlt die UBS chinesische Autobauer wie BYD und Li Auto zum Kauf, während Tesla nur eine neutrale und Volkswagen sowie Renault eine Verkaufsempfehlung erhalten. Die Lage in der westlichen Autowelt erscheine trübe, während Chinas Elektrofahrzeugmarkt im Aufschwung sei – eine Dynamik, die in den Aktienkursen widergespiegelt werden könnte, lautet das Fazit der UBS-Analysten.

Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Zentralredaktion