Weihnachtsrallye geht weiter
Fed sorgt für Euphorie: Zinssenkungen bis 2024 in Aussicht!
Nach zwei Jahren intensiver Zinsanhebungen signalisiert die US-Notenbank in ihren neuen Prognosen das Ende der Straffungsphase und sieht für 2024 sinkende Zinsen kommen. Die Märkte feiern die Entscheidung.
- US-Notenbank signalisiert Ende der Straffungsphase und erwartet sinkende Zinsen 2024.
- Fed betont Beobachtung der wirtschaftlichen Entwicklung für weitere Zinserhöhungen.
- Mehrheit der Fed-Beamten prognostiziert drei Zinssenkungen bis Ende 2024.
Wie Experten weithin erwartet hatte, ließen Jerome Powell und Co. den Leizins am Mittwoch unverändert in der Spanne zwischen 5,25 und 5,5 Prozent. In ihrem aktuellen Statement berücksichtigten die Fed-Vertreter explizit die Tatsache, dass die Inflation im vergangenen Jahr nachgelassen hat.
Sie betonten, die wirtschaftliche Entwicklung genau zu beobachten, um zu entscheiden, ob "weitere" Zinserhöhungen notwendig sind. Dies impliziert, dass nach Monaten aggressiver Straffung und einer Tendenz zu höheren Zinsen, möglicherweise keine weiteren Erhöhungen erforderlich sein werden.
"Die Fed sieht beim Wirtschaftswachstum eine geringere Dynamik als noch im dritten Quartal. Und die Fed beobachtet einen nachlassenden Inflationsdruck", kommentiert Thomas Altmann von QC Partners. "Beide Änderungen sind Wegbereiter für Zinssenkungen im Jahr 2024."
Drei Zinssenkungen in 2024?
Eine fast einhellige Mehrheit von 17 der 19 Fed-Beamten prognostiziert inzwischen, dass der Leitzins bis Ende 2024 niedriger sein wird als derzeit. Die mittlere Prognose geht von einem Rückgang um drei Schritte je 25 Basispunkte auf 4,5 Prozent aus. Kein Fed-Vertreter sieht die Zinsen bis Ende des nächsten Jahres höher. Bis Ende 2025 soll der Leitzins dann nach jetziger Prognose auf 3,6 Prozent sinken.
"Bei der Anzahl der Zinssenkungen 2024 wird es allerdings innerhalb der Fed noch großen Diskussionsbedarf geben", vermutet Altmann. "Denn die Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Fed sind hier immens. Während zwei Fed-Mitglieder für 2024 von unveränderten Zinsen ausgehen, sieht ein Mitglied gleich sechs Reduzierungen."
Unterdessen preisen die Märkte derzeit vier bis fünf Zinssenkungen ein, gibt der Experte zu bedenken. Weitere Anpassungen in den kommenden Monaten seien nötig, damit es nicht doch noch zu einer Enttäuschung für die Märkte kommt.
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Am Mittwoch reagierten die Märkte erstmal mit weiteren Kursgewinnen. Dow Jones und S&P 500 legten am Mittwoch um jeweils rund 1,4 Prozent zu, der Nasdaq 100 verbuchte ein Plus von 1,3 Prozent.
Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Zentralredaktion
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