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    Amazon zieht Schlussstrich  13377  0 Kommentare Übernahme geplatzt: Amazon lässt iRobot fallen – Aktie crasht erneut!

    Schluss, aus, vorbei! Amazon gibt nach Widerstand der Europäischen Kommission die Übernahme von iRobot auf. Die Aktie des Herstellers von Haushaltsrobotern crasht erneut und verliert fast 20 Prozent an Wert.

    Für Sie zusammengefasst
    • Amazon gibt Übernahme von iRobot auf
    • Aktie von iRobot stürzt um 20 Prozent ab
    • iRobot kündigt radikalen Schnitt an: CEO verlässt das Unternehmen, 350 Mitarbeiter werden freigestellt

    Nur eine Pleite ist schlimmer!

    Schlimmer kann es für iRobot, einst führender Hersteller von Haushaltsrobotern, vor allem autonomen Saugrobotern, kaum kommen: Amazon hat die geplante Übernahme abgesagt. Ursprünglich wollte der E-Commerce-Riese iRobot für 1,4 Milliarden US-Dollar kaufen, scheiterte aber wiederholt am Widerstand der Europäischen Kommission.

    Auf ein längeres Geduldsspiel mit den europäischen Wettbewerbswächtern scheint man bei Amazon keine Lust zu haben. Soeben wurde bekannt gegeben, dass sich Amazon und iRobot einvernehmlich darauf geeinigt haben, die Übernahme nicht länger zu verfolgen.

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    Im selben Atemzug kündigte iRobot, das in operativen Schwierigkeiten steckt, einen radikalen Schnitt an: CEO Colin Angle wird das Unternehmen verlassen – ebenso wie 31 Prozent aller weltweit Beschäftigten, rund 350 Mitarbeitende werden so freigestellt.

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    Aktie crasht – schon wieder

    Die Aktie crasht erneut um 20 Prozent – wieder einmal, muss man hinzufügen, denn in den vergangenen Wochen häuften sich die Anzeichen dafür, dass die Übernahme platzen könnte. So hatte Amazon vor einigen Tagen darauf verzichtet, gegenüber der Europäischen Kommission nachzulegen und Dokumente vorzulegen, die geeignet gewesen wären, die Bedenken der Wettbewerbshüter zu zerstreuen.

    Seit dem Jahreswechsel hat iRobot bereits über die Hälfte an Wert eingebüßt, gegenüber dem Vorjahr steht ein Minus von 63 Prozent zu Buche. Beide Angaben haben den heute zu erwartenden Verlust noch nicht einkalkuliert, damit ergibt sich für die Aktienkursentwicklung ein desaströses Bild und demonstriert, was der Markt von einer Eigenständigkeit des Unternehmens hält: Nichts!

    Konkurrenz kannibalisiert das Kerngeschäft

    Der Grund hierfür liegt auf der Hand, denn iRobot hat längst Konkurrenz durch Nachahmer bekommen. Saug- bzw. Wischrobotern kann inzwischen jeder einigermaßen breit aufgestellte Elektronikkonzern herstellen. Zwar ist iRobot bis zuletzt gelungen, die Premiumnische zu besetzen und seine Produkte besonders hochpreisig zu verkaufen, dafür aber fehlte es zunehmend an Volumen, was sich in stark gesunkenen Umsätzen niedergeschlagen hat.

    Auch wirtschaftet das Unternehmen seit einigen Quartalen nicht mehr profitabel und zehrt dadurch seine einst üppigen Cash-Reserven auf – Geld, das künftig in der Produktentwicklung fehlen wird.

    Fazit: Überlebensfähigkeit nicht gesichert

    Auf seinem aktuellen operativen Pfad ist iRobot kaum langfristig überlebensfähig. Das Kerngeschäft, der Verkauf von Haushaltsrobotern, wurde längst von Billigherstellern kannibalisiert, der ursprünglich geplante Einstieg in Lern- und komplexe Roboter zeigt bislang keine Wirkung, dadurch schrumpft das Geschäft seit geraumer Zeit.

    Sollte sich nicht noch ein anderer Käufer finden, das könnte auch ein Private-Equity-Investor sein, steht es schlecht um iRobot. Helfen könnte nur ein radikaler Sparkurs oder die Aufgabe des Kerngeschäftes. Ein solcher Schritt wäre allerdings kaum geeignet, auf kurze Frist für eine Erholung der Aktie zu sorgen. Investoren und Trader sollten das Papier auch nach dem heutigen Kurssturz gleichermaßen meiden.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Zentralredaktion

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    Verfasst vonMax Gross

    Amazon zieht Schlussstrich Übernahme geplatzt: Amazon lässt iRobot fallen – Aktie crasht erneut! Schluss, aus, vorbei! Amazon gibt nach Widerstand der Europäischen Kommission die Übernahme von iRobot auf. Die Aktie des Herstellers von Haushaltsrobotern crasht erneut und verliert fast 20 Prozent an Wert.

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