Diesel-Abgasskandal

Ex-VW-Chef Diess sieht keine Verantwortung bei sich selbst!

 

Diess wurde zu Ex-Konzernchef Winterkorn befragt!

Der ehemalige VW-Chef Herbert Diess erklärte im Musterverfahren der Anleger vor dem Oberlandesgericht (OLG) Braunschweig, dass der damalige Konzernchef Martin Winterkorn in den Monaten vor Bekanntwerden der Dieselaffäre sehr kompetent gewirkt habe. Die Abgasmanipulationen seien für ihn kein Skandal, vielmehr ein Technikthema gewesen. Laut Diess sei Winterkorn damals klar in seinen Anweisungen gewesen.

Es seien keine weiteren Maßnahmen durch Diess nötig gewesen. Er sei sich sicher gewesen, dass die Angelegenheit in guten Händen ist.

Am 18. September 2015 war bekannt geworden, dass Volkswagen mithilfe einer Betrugssoftware die Abgaswerte der Dieselfahrzeuge verfälscht hatte. Am 22. September veröffentlichte der Konzern dann eine Pflichtmitteilung an die Anleger, eine sogenannte Adhoc-Meldung. Winterkorn trat nach Aufdecken des Dieselskandals zurück.

 

Musterverfahren - Tausende Anleger klagen gegen VW!

Winterkorn soll in zwei Wochen selbst befragt werden. Das Verfahren, das bereits 2018 begonnen hat, wurde für zwei Jahre aus dem Grund ausgesetzt, dass Winterkorn aus gesundheitlichen Gründen nicht verhandlungsfähig war. Jetzt werden die Verhandlungen wieder aufgenommen und er rückt wegen des Vorwurfs der Marktmanipualtion in den Fokus.

Tausende Anleger klagen mittels des Musterverfahrens, welches nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMuG) Anlegern die gemeinsame Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen ermöglicht, gegen VW und die Dachholding Porsche SE. In den nächsten Wochen werden ehemalige Vorstandsvorsitzende als Zeugen geladen und befragt. Wir halten Sie über den weiteren Verlauf des Verfahrens auf dem Laufenden.

 

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