Diesel-Abgasskanda
Als Zeuge im Gerichtsprozess - Winterkorn weist Verantwortung von sich!
Seit Jahren läuft der Prozess um die VW-Dieselaffäre vor dem OLG Braunschweig. Um zu klären, wer die Verantwortung trägt, hat nun der Ex-VW-Chef Winterkorn als Zeuge ausgesagt. Nähere Informationen dazu hier!
Winterkorn sei nicht in maßgebliche Entscheidungen eingebunden worden!
Im milliardenschweren Anlegerprozess gegen Volkswagen (VW) und dessen Hauptaktionär Porsche SE vor dem Oberlandesgericht (OLG) Braunschweig hat nun der ehemalige VW-Chef Martin Winterkorn als Zeuge ausgesagt. Seine Aussage wurde lange in der Klärung der Frage erwartet, wer für die Manipulation der Abgaswerte von Diesel-Fahrzeugen verantwortlich war. Bislang hatte er sich nicht geäußert.
Winterkorn wies jede Kenntnis von der Manipulation und jede Verantwortung für den Einbau von illegalen Abschalteinrichtungen zurück. Er sei nicht in die Entscheidungen über die Entwicklung oder den Einsatz der Abschaltvorrichtung eingebunden gewesen. Winterkorn habe die Funktion weder gefordert, noch gefördert, noch geduldet. Er selbst habe erst spät und unvollständig von den Problemen erfahren.
Winterkorn will Hinweise auf Betrug nicht wahrgenommen haben!
Winterkorn will nicht wahrgenommen haben, dass es bei VW spätestens seit 2014 Hinweise auf einen Betrug bei Dieselmotoren in den USA gab. Er habe mehrfache Hinweise und Berichte über Schwierigkeiten mit den Emissionen von Dieselfahrzeugen zur Kenntnis genommen. Ihm sei jedoch immer wieder versichert worden, dass man die Probleme in den Griff bekomme. Man habe ihn als Vorstandsvorsitzenden im Unwissen über die Vorgänge im Konzern gelassen.
Nach eigener Aussage sei der Ex-VW-Chef davon ausgegangen, dass VW selbst zeitnah eine technisch und rechtlich zulässige Lösung für die Dieselfahrzeuge in den USA finde. Wäre ihm ein vollständiges Bild vermittelt worden, so hätte er nicht gezögert, die Vorgänge direkt anzugehen und aufzuklären. Im Nachhinein hätte er selbst jedoch vertieft nachfragen sollen.
Hat VW Informationen zum Diesel-Abgasskandal geheim gehalten?
Die klagenden Anleger werfen in dem bereits seit fünf Jahren andauernden Prozess VW und der ebenfalls beklagten Porsche Holding vor, Informationen zum Diesel-Abgasskandal geheim gehalten zu haben. Dadurch hätten sie den Klägern einen Wertverlust ihrer Aktien eingebrockt. VW wendet dagegen ein, die Kursrelvanz sei erst durch die Veröffentlichung der US-Umweltbehörde EPA am 18. September 2015 erkennbar geworden.
Die Klägerseite halte die Behauptung Winterkorns, er sei nicht informiert worden, für nicht ausreichend. Er hätte aktiv nachfragen und sich erkundigen müssen. Im Anschluss hätten dann Aktionäre informiert werden müssen.
Winterkorn ist im September 2015 wenige Tage nach Bekanntwerden der Abgasmanipulation bei VW zurückgetreten.
Wir setzen Ihren Anspruch durch!
Wir helfen Ihnen, Ihren Schadensersatzanspruch durchzusetzen! Kontaktieren Sie hier die Verbraucherrechtskanzlei Mingers. Rechtsanwälte und erhalten sie eine kostenfreie Ersteinschätzung Ihrer Ansprüche – Wir kämpfen an Ihrer Seite!
Wenden Sie sich bei weiteren Fragen gerne an unsere Experten! Wir beraten Sie gerne. Erreichen können Sie uns unter der Telefonnummer 02461/ 8081, dem Kontaktformular auf unserer Website oder schreiben Sie uns eine E-Mail. Weitere Rechtswege finden Sie in unserem Blog oder YouTube-Channel.