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    Gold  1857  0 Kommentare Folgt die Rallye nach neuen Allzeithochs?

    Noch sucht das Edelmetall nach einer klaren Richtung, doch das könnte sich mit dem Sprung über 2.100 USD rasch ändern.

    Noch sucht das Edelmetall nach einer klaren Richtung, doch das könnte sich bald ändern. Das Chartbild nährt gewisse Hoffnungen hinsichtlich eines baldigen Ausbruchversuches auf der Oberseite.

    Rückblick. In unserer Kommentierung zu Gold von Ende Januar hieß es noch „[…] Die gute Nachricht vorweg. Gold lief in den letzten Wochen nie Gefahr, den markanten Unterstützungsbereich 1.930 US-Dollar / 1.900 US-Dollar zu gefährden und somit wurde auch keine Neubewertung der Lage notwendig. Allerdings verpasste es das Edelmetall, das damals noch vorhandene Aufwärtsmomentum für eine Ausdehnung der Aufwärtsbewegung und somit für weitere Preissteigerungen zu nutzen. Die 2.100 US-Dollar blieben unerreicht. Gold kippte stattdessen in eine Konsolidierung. Kurzzeitig sah es hierbei sogar nach einem Rücksetzer unter die 2.000 US-Dollar aus, doch dieses Szenario konnte noch einmal abgewendet werden. In den letzten Handelstagen entwickelte Gold wieder ein wenig mehr Aufwärtsdrang. Das Edelmetall löste sich von den 2.000 US-Dollar, obgleich der Vorstoß noch nicht überzeugend ist. Hierzu müsste Gold nachhaltig über die 2.050 US-Dollar laufen. Das wäre aus charttechnischer Sicht ein erster Meilenstein. Eine Bewegung über die 2.100 US-Dollar würde schließlich das Chartbild auf der Oberseite klären. […]“.


    Wir möchten die Aufmerksamkeit noch einmal auf das Doppel-Top lenken, das sich im Dezember im Bereich von 2.080 US-Dollar ausgebildet hatte. Vom zweiten Hoch ausgehend installierte sich die noch immer laufende Konsolidierung bzw. Korrektur. Die Preisentwicklung der letzten Wochen lässt sich in das Korsett einer großen bullischen Flaggenformation (grün dargestellt) pressen. Üblicherweise sind diese Formationen aus bullischer Sicht gern gesehen. Das vermeintliche Problem an dieser Flagge – sie ist zum einen etwas zu groß geraten und zum anderen hat Gold bereits den dazu „passenden“ Aufwärtstrend verlassen. Alles in allem lässt die aktuelle Konstellation auch einen anderen Interpretationsansatz zu: Es könnte sich möglicherweise auch um einen Abwärtstrendkanal handeln…

    Letztendlich ist das aber auch egal, denn das Edelmetall steht – ob bullische Flagge oder Abwärtstrendkanal – an deren / dessen oberer Begrenzung. Ein erfolgreicher Ausbruch würde so oder so ein frisches Kaufsignal auslösen. Und nachsetzen müsste das Edelmetall auch, um den Ausbruch zu bestätigen. Hierzu müsste es zunächst über den Widerstandsbereich 2.050 US-Dollar / 2.055 US-Dollar gehen. Ein Ausbruch über die 2.080 US-Dollar – idealerweise über die 2.100 US-Dollar – würde das Doppel-Top aufbrechen und so auf der Oberseite für Klarheit sorgen. Rücksetzer sollten hingegen auf 2.000 US-Dollar / 1.980 US-Dollar begrenzt bleiben, anderenfalls könnte es noch einmal in Richtung 1.900 US-Dollar gehen.

    Ein Aspekt, der aus bullischer Sicht noch immer für etwas Unbehagen sorgt, ist die Entwicklung der Bestände der physisch besicherten Gold-ETF. Wir bemühen die Bestandsentwicklung des weltgrößten, physisch besicherten Gold-ETF - des SPDR Gold Shares - an dieser Stelle immer mal wieder als rudimentären Indikator, um die Befindlichkeiten im Goldsektor zu erfassen. Der ETF befindet sich seit geraumer Zeit in einer Phase des mehr oder weniger stetigen Bestandsabbaus. Mit aktuell knapp 825 Tonnen liegt der Bestand auf einem Niveau, wie zuletzt im Sommer 2019. Im September / Oktober 2020 wies der SPDR Gold Shares im Übrigen Bestände von etwa 1.270 Tonnen aus. Ein Großteil des durch die Abflüsse freigesetzten Kapitals dürfte wohl in die Aktienmärkte geflossen sein bzw. noch immer fließen.  

    Ein Belastungsfaktor, der noch immer den Goldpreis lähmt, ist die beeindruckende Stärke des Greenbacks. Der US-Dollar lässt am Devisenmarkt gegen Euro, JPY & Co. nichts anbrennen. Mit seiner Stärke belastet er Gold und die anderen Edelmetalle und Rohstoffe. Vor diesem Hintergrund sei schon einmal auf die nächste Leitzinsentscheidung der US-Notenbank am 20. März verwiesen…


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