80.000 US-Dollar im Visier
Bitcoin-Rallye im Sommer: Nachfrage übersteigt Angebot weiterhin
Der Bitcoin notiert nach der Rallye der letzten Tage in der Nähe seines Allzeithochs. Doch damit ist der Anstieg noch lange nicht vorbei, sagen Experten und halten einen Preis von 80.000 US-Dollar für durchaus möglich.
- Bitcoin notiert nahe Allzeithoch von 69.210 US-Dollar, Experten sehen Potenzial bis 80.000 US-Dollar.
- Neue Bitcoin-Spot-ETFs sorgen für Nachfrageboom, Nettozuflüsse von fast 8 Milliarden US-Dollar seit Januar.
- Angebotswachstum durch "Halving" und hohe Nachfrage lassen Bitcoin-Preis weiter steigen, Allzeithoch erreicht.
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Der Bitcoin hat am Montag ein neues Euro-Allzeithoch erreicht und kletterte auch in US-Dollar am späten Dienstag auf einen Rekord, bevor er wieder kräftig abrutschte. Ein Ende der Rallye der Kryptowährung ist jedoch nicht in Sicht, sagen Marktexperten. Denn vor allem die erst vor wenigen Wochen genehmigten Bitcoin-Spot-ETFs sorgen für eine gewaltige Nachfrage.
"Das Interesse an Bitcoin ist unersättlich“, sagt Tony Sycamore, Marktanalyst bei IG, gegenüber Reuters. "Während Bitcoin kurzfristig überkauft ist, ist die Bewegung noch lange nicht zu Ende und Rückgänge sind gut unterstützt, wobei eine Bewegung in Richtung 80.000 US-Dollar nicht ausgeschlossen ist."
Die Nachfrage der neuen börsengehandelten US-Spot-Bitcoin-Fonds sowie ein drohender Rückgang des Angebotswachstums durch das anstehende "Halving" haben zu den jüngsten Zuwächsen beigetragen. Die ETFs von Unternehmen wie BlackRock und Fidelity Investments haben seit ihrem Debüt am 11. Januar Bloomberg zufolge Nettozuflüsse in Höhe von fast acht Milliarden US-Dollar angezogen.
Allein in der Woche bis zum 1. März beliefen sich die Nettozuflüsse in die zehn größten US-Spot-Bitcoin-Fonds auf 2,17 Milliarden US-Dollar, wobei mehr als die Hälfte davon in den iShares Bitcoin Trust von BlackRock floss, wie aus LSEG-Daten hervorgeht.
Nachfrage übersteigt Angebot
"Die ETFs saugen mehr als 100 Prozent des Netto-Neuangebots auf", erklärt Matt Hougan, CIO von Bitwise Asset Management, einem Verwalter eines Bitcoin-ETFs, im TV-Interview mit Yahoo Finance. "Erst wenn Leute, die Bitcoin sechs Monate, ein Jahr, zwei Jahre, drei Jahre lang gehalten haben, sich zum Verkauf entschließen, könnte es zu einem Preisrückgang kommen", fügte er hinzu.
Der Bitcoin-Preis fiel zuletzt bis auf 61.973 US-Dollar zurück, nachdem er zuvor laut Coin Metrics zeitweise bis auf die neue Rekordmarke von 69.210 US-Dollar geklettert war. Das vorherige Allzeithoch lag laut Reuters seit November 2021 bei 68.999,99 US-Dollar. Nach der Marktkapitalisierung hat die Kryptowährung auch ein Rekordhoch ereicht, wie wallstreetONLINE bereits berichtet hat.
Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion
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