Doch keine Rezession?

Deutsche Bank zeigt sich überraschend optimistisch für die deutsche Wirtschaft

In einer heute veröffenlichten Analyse von Deutsche Bank Research heißt es: "Zum Ende des ersten Quartals gehen wir davon aus, dass die deutsche Wirtschaft das Schlimmste hinter sich hat. Ab dem Frühjahr könnte sich das Wachstum langsam erholen, weil die Haushalte beginnen, ihre realen Einkommensgewinne auszugeben."

Die Beschäftigung sei robust und das nominale Lohnwachstum liege wieder deutlich über der Inflation. Der Exportsektor könnte etwas zulegen, und selbst der tiefe Einbruch im Baugewerbe könnte die Talsohle überwunden haben.

Zwar dürfte die Wirtschaftsleistung hierzulande im ersten Quartal 2024 schrumpfen, für den Rest des Jahres rechnen die Volkswirte der Deutschen Bank um Robin Winkler aber mit einem leichten Wachstum von fast 1 Prozent. Für das Gesamtjahr 2024 erwarten die Analysten allerdings immer noch "bestenfalls ein stagnierendes BIP-Wachstum". Der Grund: "Die technische Rezession um die Jahreswende wiegt einfach zu schwer."

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sank das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2023 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Gegenüber dem vierten Quartal 2022 betrug der Rückgang 0,2 Prozent.

"In jedem Fall sind die Aussichten für die deutsche Wirtschaft in den kommenden Quartalen besser, als es der Konsens und die eigene Jahresprognose der Deutschen Bank auf den ersten Blick vermuten lassen", schreiben die DB-Analysten.

Für die Eurozone erwartet die Deutsche Bank ein BIP-Wachstum von 0,4 Prozent im Jahr 2024. Für die USA wird dagegen ein jährliches BIP-Wachstum von 2,5 Prozent erwartet.

Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion

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Die Deutsche Bank Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -1,17 % und einem Kurs von 13,50EUR auf Tradegate (18. März 2024, 15:17 Uhr) gehandelt.