Erwartungen übertroffen
Boom im Investmentbanking: Goldman Sachs überrascht mit starken Zahlen
Die Gewinne der Wall-Street-Bank sind im ersten Quartal um 28 Prozent gestiegen - dabei hatten Analysten eigentlich mit einem Rückgang gerechnet. Die Aktie springt vorbörslich an.
- Wall-Street-Bank-Gewinne steigen um 28 Prozent im ersten Quartal, Aktie steigt vorbörslich.
- Goldman Sachs überrascht mit starken Zahlen im ersten Quartal, Aktie legt kräftig zu.
- Trading, Investmentbanking und Fixed-Income-Geschäfte treiben Gewinn von Goldman Sachs an.
Die Aktie von Goldman Sachs startet mit einem kräftigen Kursgewinn in die Woche: Die Zahlen für das erste Quartal haben Anleger und Analysten positiv überrascht und zeigen, dass sich eine Rückkehr zu den Grundlagen der Wall Street auszahlt. Denn besonders das Trading, Investmentbanking und die Fixed-Income-Geschäfte haben den Gewinn in den vergangenen drei Monaten angetrieben.
Im ersten Quartal verzeichnete das Unternehmen einen beeindruckenden Anstieg des Gewinns um 28 Prozent auf 4,13 Milliarden US-Dollar oder 11,58 US-Dollar je Aktie, obwohl Analysten mit einem Rückgang gerechnet hatten. Die Eigenkapitalrendite kletterte auf 14,8 Prozent.
"Unsere Ergebnisse für das erste Quartal spiegeln die Stärke unserer erstklassigen und miteinander vernetzten Geschäftsbereiche und die Ertragskraft von Goldman Sachs wider", freute sich CEO David Soloman. "Wir setzen unsere Strategie weiter um und konzentrieren uns auf unsere Kernkompetenzen, um unseren Kunden zu dienen und für unsere Aktionäre etwas zu erreichen."
Die Anleger jedenfalls feiern die Zahlen am Montag. Die Aktie liegt vorbörslich fast 4 Prozent im Plus.
Fixed-Income-Trading boomt
Während der Hauptkonkurrent JPMorgan Chase mit einem verlangsamten Marktumfeld kämpfte, gelang es den Händlern von Goldman Sachs, die Herausforderungen zu umgehen und erhebliche Gewinne zu erzielen. Besonders hervorzuheben sind hier die Einnahmen aus dem Fixed-Income-Trading, die mit 4,32 Milliarden US-Dollar weit über den Erwartungen lagen und durch Hypotheken- und strukturierte Kredite angetrieben wurden.
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Auch der Aktienhandel übertraf mit Einnahmen von 3,31 Milliarden US-Dollar die Prognosen deutlich und festigte Goldmans Position als führende Aktienhandelsfranchise.
Auch die Investmentbanking-Sparte erzielte starke Ergebnisse mit einem Umsatz von 2,08 Milliarden US-Dollar, was die durchschnittlichen Analystenschätzungen von 1,82 Milliarden US-Dollar übertraf. Die Gebühren für Fusionsberatungen lagen mit 1,01 Milliarden US-Dollar über den Erwartungen, während das Geschäft mit Eigenkapital 370 Millionen US-Dollar und das mit Anleiheemissionen 699 Millionen US-Dollar einbrachte.
Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion
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