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    Chartanalyse  2321  0 Kommentare Adidas kontert stark: Wie viel Potenzial steckt in der Aktie?

    Der Aktie des Sportartikelherstellers Adidas ist am Montag ein starker Konter gelungen. Wie ist dieser charttechnisch einzuschätzen?

    Für Sie zusammengefasst
    • Starker Wochenauftakt dank Doppel-Upgrade
    • Bullen wagen Trendbeschleunigung, aber könnten scheitern
    • Trendfortsetzungssignal bei Kursen über 210 Euro möglich

    Starker Wochenauftakt dank Doppel-Upgrade

    Mit einem Plus von vier Prozent führte die Aktie von Adidas zum Wochenauftakt die Erholung im deutschen Leitindex DAX an. Auslöser für die beachtlichen Kursgewinne war ein seltenes Doppel-Upgrade der US-Investmentbank Morgan Stanley. Die hat die zuvor zum Verkauf empfohlene Aktie nun mit einem Kursziel von 235 Euro zum Kauf empfohlen.

    Vor allem der gegenüber dem Konkurrenten und Erzrivalen Nike bessere Ausblick für die Umsatzentwicklung überzeugt die Analysten. Bereits in der vergangenen Woche zeigten sich auch die Experten der HSBC zuversichtlich für das Papier, das sich in diesem Jahr bislang rund elf Prozent steigern konnte. Wie aber ist der Konter am Montag charttechnisch einzuschätzen?

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    Die Bullen wagen eine Trendbeschleunigung ...

    Die Entwicklung der Aktie von Adidas ist in den vergangenen Monaten sehr konstruktiv verlaufen. Um knapp 24 Prozent hat sich das Papier in den vergangenen zwölf Monaten steigern können. Ein Großteil des Kursgeschehens fand dabei innerhalb eines Aufwärtstrendkanals mit einer Range von etwa 30 Euro statt.

    Ein erster Ausbruchsversuch darüber hinaus scheiterte Anfang Dezember. Aktuell versuchen sich die Käufer erneut daran, einen steileren Aufwärtstrend als den der vergangenen Monate zu etablieren, stehen aber unmittelbar davor, mit ihrem Anliegen zu scheitern. In diesem Fall könnte Adidas in den kommenden Wochen und Monaten bis etwa 170 Euro zurücksetzen.

    ... könnten aber bereits zum zweiten Mal scheitern

    Kleinere Konsolidierungen hingegen könnten bereits im Bereich von 190 Euro auf Unterstützung treffen. Auch die bei 180 Euro verlaufende 200-Tage-Linie verleiht einiges an Sicherheit. Dass die in den kommenden Tagen in Anspruch genommen werden könnte, liegt vor allem an der sich abschwächenden Trendstärke, anzeigt durch den inzwischen fallenden und gleichzeitig unter der (roten) Signallinie liegenden Trendstärkeindikator MACD.

    Der hat es außerdem, verpasst für das Verlaufshoch bei 208 Euro gegenüber Notierungen von 198 Euro im Dezember ein eigenes, neues Verlaufshoch zu etablieren. Somit liegt hier gegenüber der Kursentwicklung eine erste, bearishe Divergenz vor.

    Liefert die Aktie überraschend ein Trendfortsetzungssignal?

    Etwas konstruktiver zeigt sich hingegen der Relative-Stärke-Index (RSI), der passend zum vor einigen Tagen markierten Verlaufshoch ein eigenes Hoch etablieren und den Kurs der Aktie damit bestätigen konnte. Allerdings hat der RSI in den vergangenen Tagen deutlich konsolidiert und die Überhitzung der Vorwochen abgebaut.

    Im Chart selbst zeichnet sich aktuell ein kurzfristiger Abwärtstrend ab (wenngleich der MACD noch einen Aufwärtstrend anzeigt). Dieser würde im Falle einer Auflösung nach oben eine Bullenflagge anzeigen, die wiederum als Trendfortsetzungssignal verstanden werden müsste. Für Kurse oberhalb von 210 Euro läge in der Aktie also ein Kaufsignal vor.

    Kurzfristig fallende Kurse wahrscheinlicher

    Diese Hürde zu überwinden, dürfte angesichts der nachlassenden Trendstärke aber kein einfaches Unterfangen werden, denn hier liegt gleichzeitig ein massiver horizontaler Widerstand aus in den vergangenen Jahren markierten Hochs.

    Da der MACD üblicherweise einige Zeit braucht, um wieder über die Signallinie zu klettern, ist die Unterseite und damit ein Abprallen an der Oberkante des kurzfristigen Trendkanals zu bevorzugen.

    Fazit: Katalysatoren sind da, Rücksetzer Kaufgelegenheiten

    Der Chart von Adidas befindet sich insgesamt in einer guten Verfassung, zeigt kurzfristig aber einige Schwächen auf – und das zu einem Zeitpunkt, an dem die Aktie vor einem wichtigen Widerstand beziehungsweise der Aufgabe steht, ein Trendfortsetzungssignal zu liefern.

    Angesichts dieser technischen Schwächen sollten sich Anleger kurzfristig auf Verluste einstellen. Insgesamt ist die Aktie aber gut abgesichert und könnte nach einer Konsolidierung rasch neue Einstiegsgelegenheiten liefern. Ein prozyklisches Kaufsignal wäre bei einem nachhaltigen Sprung über 210 Euro gegeben.

    Mit der Fußball-Europameisterschaft sowie den Olympischen Sommerspielen verfügt das Sportartikelgeschäft in diesem Jahr über gleich zwei wichtige Verkaufskatalysatoren, was mittelfristigen Rückenwind bedeuten dürfte. Rücksetzer sollten daher als Einstiegsgelegenheiten betrachtet werden, solange Adidas seinen Aufwärtstrendkanal nicht verlassen hat.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonMax Gross

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