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     165  0 Kommentare Deutsche Umwelthilfe geht juristisch gegen 15 Gasversorger wegen irreführender Werbung für "klimaneutrales" Erdgas vor - Seite 2


    von 150 untersuchten Gasversorgern zwischen 2011 und 2024 Gutschriften aus
    Kompensationsprojekten gekauft, die mit sehr großer Wahrscheinlichkeit kein oder
    weniger CO2 reduziert oder gespeichert haben als angegeben. Zudem seien rund 60
    Prozent der ausgewerteten CO2-Gutschriften Projekten zuzuordnen, die nicht zur
    Kompensation geeignet sind, weil bestimmte Qualitätsmerkmale nicht erfüllt
    wurden. So wurden insgesamt rund zehn Millionen Tonnen weniger CO2-Emissionen
    reduziert als von den Gasversorgern gegenüber ihren Kundinnen und Kunden
    behauptet.

    Agnes Sauter, DUH-Leiterin ökologische Marktüberwachung: "Aus den 116 von
    Correctiv identifizierten Gasversorgern, die CO2-Gutschriften zur Kompensation
    erworben haben, haben wir eine stichprobenartige Auswahl an Gasversorgern
    getroffen, die ihre Produkte als 'klimaneutral' oder Ähnliches bewerben und dies
    mit Ablasszahlungen in Wald- oder Kochofenprojekte begründen. CO2 verbleibt für
    viele Jahrhunderte in der Erdatmosphäre, während die Projektbetreiber nicht
    garantieren können, dass die Bäume im Projektgebiet für diesen langen Zeitraum
    erhalten bleiben. Auch die von einigen Versorgern angegebenen Kochofenprojekte
    in Afrika werden hinsichtlich ihres Einsparpotentials völlig überschätzt, da sie
    auf reinen Spekulationen beruhen. Für dieses dreiste Greenwashing ziehen wir die
    Gasversorger zur Verantwortung und fordern sie zur unverzüglichen Unterlassung
    der irreführenden Werbung auf."

    Hintergrund:

    Die DUH geht gegen folgende Gasversorger vor: Stadtwerke Landshut,
    Aschaffenburger Versorgungs-GmbH, evd Energieversorgung Dormagen GmbH,
    Teutoburger Energie Netzwerk eG, Stadtwerke Neu-Isenburg GmbH, LogoEnergie GmbH,
    Stadtwerke Fürstenfeldbruck GmbH, Stadtwerke Greifswald GmbH, Stadtwerke Bochum
    GmbH, EVM Energieversorgung Marienberg GmbH, Gas und Strom Mittelrhein GmbH,
    Stadtwerke Oberursel (Taunus) GmbH, Vereinigte Stadtwerke GmbH, E.ON Energie
    Deutschland GmbH und lekker Energie GmbH.

    Link:

    Eine Übersicht der Gasversorger, gegen die die DUH vorgeht, finden Sie hier:
    https://l.duh.de/p240416

    Pressekontakt:

    Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
    0171 3649170, mailto:resch@duh.de

    Agnes Sauter, Leiterin ökologische Marktüberwachung
    0175 5724833, mailto:sauter@duh.de

    DUH-Newsroom:

    030 2400867-20, mailto:presse@duh.de

    http://www.duh.de, http://www.x.com/umwelthilfe,
    http://www.facebook.com/umwelthilfe,
    http://www.instagram.com/umwelthilfe,
    http://www.linkedin.com/company/umwelthilfe,
    http://www.tiktok.com/@umwelthilfe,
    http://www.bsky.app/profile/umwelthilfe.bsky.social

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/22521/5758174
    OTS: Deutsche Umwelthilfe e.V.
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