Cisco
Analysten reduzieren Kursziele
Natürlich steht die Aktie von am Dienstag nach der Warnung 180737 im Mittelpunkt der Überlegungen der Markbeobachter. Die Brokerhäuser Salomon Smith Barney und Needham haben sogleich Kaufempfehlungen
ausgesprochen, bzw. bekräftigt. Die Kursziele haben beide Experten jedoch deutlich herabgesetzt. Sie lauten nur noch 30$ - nach zuvor 45$ - und 20$ - nach zuvor 21$. Anscheinend hatten beide
Schlimmeres erwartet.
Andere Beobachter zeigten sich ebenfalls nicht geschockt, weder von der Tatsache an sich, noch vom Ausmaß des Geschäftseinbruchs. Die angekündigte Abschreibung von am Lager befindlichen Produkten in Höhe von 2,5 Mrd.$ überraschte einige aber doch. Der Löwenanteil betrifft Halbleiter, wie sie von AMCC, PMC-Sierra und Vitesse hergestellt werden. Deren Geschäftsentwicklung steht damit weiter auf dem Prüfstand.
Andere Beobachter zeigten sich ebenfalls nicht geschockt, weder von der Tatsache an sich, noch vom Ausmaß des Geschäftseinbruchs. Die angekündigte Abschreibung von am Lager befindlichen Produkten in Höhe von 2,5 Mrd.$ überraschte einige aber doch. Der Löwenanteil betrifft Halbleiter, wie sie von AMCC, PMC-Sierra und Vitesse hergestellt werden. Deren Geschäftsentwicklung steht damit weiter auf dem Prüfstand.
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Ist der Boden in der Geschäftsentwicklung von Cisco nun erreicht? Auf diese Frage gab der Unternehmenschef John Chambers in der gestrigen Telefonkonferenz keine Antwort, jedenfalls keine, die
Optimismus nähren könnte. „Es kann nicht mehr schlimmer kommen“ - mit solch einfacher Logik behilft sich mancher in seiner Ratlosigkeit. Niemand kann jedoch heute sagen, dass es nicht noch schlechter
werden kann.
Und, vielleicht wichtiger, selbst wenn der Boden nahe ist, wie schnell geht es dann wieder aufwärts? Wenn es stimmt, dass US-Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren überdimensioniert in Informations- und Netzwerktechnologie investiert haben und daher jetzt auf Überkapazitäten sitzen 172129, dann kann eine Erholung der Nachfrage noch einige Zeit auf sich warten lassen. Ist aber mit einer anhaltend flachen Entwicklung des Gesamtmarktes zu rechnen, bricht bald unweigerlich ein Preiskrieg aus. Dann kommen die Gewinne der Unternehmen von Umsatz und Marge her unter Druck.
Einige Beobachter sehen die Warnung von Cisco auch als reinigendes Gewitter. Analyst Alexander Henderson von Salomon Smith Barney etwa meint: „Wir denken, Cisco hat über der gesamten Gruppe der Netzwerk-Anbieter geschwebt wie ein Unberührbarer.“ Sogar die umgedrehte Argumentation ist zu hören: Es bestünde keine enge Korrelation zur Situation anderer Anbieter, wie etwa Nortel. Nortel könne seine Lagerbestände durchaus schneller abarbeiten.
Analyst Sagawa hatte im letzten Herbst bereits den Einbruch von Aktien im TK-Equipment-Bereich vorhergesagt. Er geht davon aus, dass die Telekommunikations-Carrier in Nordamerika in diesem Jahr 10% weniger investieren und auch im kommenden Jahr noch weiter sparen. Möglicherweise werden sich die Investitionen im Unternehmens-Sektor etwas früher erholen, aber vor Jahresende sei da auch keine Belebung in Sicht. Er reduziert daher heute seine Prognosen für die Gewinne von Cisco im Geschäftsjahr 2001 (Juli) von 50 auf 35 Cent und für 2002 von 61 auf 34 Cent. Der größte Teil der schlechten Nachrichten liege jetzt zwar auf dem Tisch, aber den Investoren sei wahrscheinlich nicht klar, wie lange sie durchhalten müssten, um wieder bessere Zeiten, sprich Kurse zu sehen.
Die CSCO-Aktie verliert 5,5% auf 16,15$. Der 52-Wochen-Bereich liegt zwischen 13,18 und 71,87$. Es werden nach drei Handelsstunden fast 130 Millionen Stück umgesetzt.
Und, vielleicht wichtiger, selbst wenn der Boden nahe ist, wie schnell geht es dann wieder aufwärts? Wenn es stimmt, dass US-Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren überdimensioniert in Informations- und Netzwerktechnologie investiert haben und daher jetzt auf Überkapazitäten sitzen 172129, dann kann eine Erholung der Nachfrage noch einige Zeit auf sich warten lassen. Ist aber mit einer anhaltend flachen Entwicklung des Gesamtmarktes zu rechnen, bricht bald unweigerlich ein Preiskrieg aus. Dann kommen die Gewinne der Unternehmen von Umsatz und Marge her unter Druck.
Einige Beobachter sehen die Warnung von Cisco auch als reinigendes Gewitter. Analyst Alexander Henderson von Salomon Smith Barney etwa meint: „Wir denken, Cisco hat über der gesamten Gruppe der Netzwerk-Anbieter geschwebt wie ein Unberührbarer.“ Sogar die umgedrehte Argumentation ist zu hören: Es bestünde keine enge Korrelation zur Situation anderer Anbieter, wie etwa Nortel. Nortel könne seine Lagerbestände durchaus schneller abarbeiten.
Analyst Sagawa hatte im letzten Herbst bereits den Einbruch von Aktien im TK-Equipment-Bereich vorhergesagt. Er geht davon aus, dass die Telekommunikations-Carrier in Nordamerika in diesem Jahr 10% weniger investieren und auch im kommenden Jahr noch weiter sparen. Möglicherweise werden sich die Investitionen im Unternehmens-Sektor etwas früher erholen, aber vor Jahresende sei da auch keine Belebung in Sicht. Er reduziert daher heute seine Prognosen für die Gewinne von Cisco im Geschäftsjahr 2001 (Juli) von 50 auf 35 Cent und für 2002 von 61 auf 34 Cent. Der größte Teil der schlechten Nachrichten liege jetzt zwar auf dem Tisch, aber den Investoren sei wahrscheinlich nicht klar, wie lange sie durchhalten müssten, um wieder bessere Zeiten, sprich Kurse zu sehen.
Die CSCO-Aktie verliert 5,5% auf 16,15$. Der 52-Wochen-Bereich liegt zwischen 13,18 und 71,87$. Es werden nach drei Handelsstunden fast 130 Millionen Stück umgesetzt.
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