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     105  0 Kommentare Weiterer Fliegerbombenangriff auf Charkiw

    Für Sie zusammengefasst
    • Charkiw in Ostukraine erneut unter russischen Luftangriffen.
    • Zwei Gleitbomben eingeschlagen, keine Verletzten gemeldet.
    • Wohnhäuser beschädigt, ukrainische Literatur bedroht.

    KIEW (dpa-AFX) - In der seit Monaten unter russischen Luftangriffen leidenden Großstadt Charkiw in der Ostukraine sind auch in der Nacht auf Freitag zwei Gleitbomben eingeschlagen. Eine Frau sei verletzt worden, schrieb Gebietsgouverneur Oleh Synjehubow auf Telegram. An einem Firmengebäude seien das Dach und die Fassade beschädigt worden. Nach Angaben der Stadt wurden auch mehrere Wohnhäuser beschädigt.

    Am Tag zuvor waren in Charkiw sieben Menschen durch russischen Raketenbeschuss getötet worden. Sie starben, als eine der größten Buchdruckereien des Landes getroffen wurde. Es gab auch 23 Verletzte. 50 000 Bücher seien verbrannt, schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj am Freitag im sozialen Netzwerk X. Dies zeige, dass Russland Krieg gegen die Menschheit und jedes normale Leben führe.

    "Das ukrainische Buch ist die ukrainische Stärke. Deshalb will der Feind es zerstören", kommentierte der international bekannte ukrainische Schriftsteller Serhij Zhadan auf Facebook. Er postete ein Foto von sich vor einem Buchladen des Verlagshauses, das auf ukrainische Literatur spezialisiert ist. Schon im März war in Charkiw eine Buchdruckerei zerstört worden.

    Insgesamt gingen etwa 15 umfunktionierte Flugabwehrraketen der Systeme S-300 oder S-400 über Charkiw und dem Umland nieder. Außerhalb der Stadt seien zwei Menschen getötet worden, schrieb Synjehubow am Freitag auf Telegram.

    Charkiw ist eine der am schwersten getroffenen Städte des nunmehr über zwei Jahre währenden russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Immer wieder wird die Millionenstadt aus der Luft angegriffen - mit Drohnen, Raketen oder Gleitbomben. Vor zwei Wochen haben die russischen Streitkräfte zudem eine Bodenoffensive im Grenzgebiet zu Charkiw gestartet. Die vordersten russischen Truppenteile stehen derzeit weniger als 20 Kilometer vom Stadtrand entfernt. Aus den Landkreisen an der Grenze seien bislang 11 000 Menschen in Sicherheit worden, teilte Synjehubow mit./fko/DP/jha





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