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     121  0 Kommentare Kissigs Kloogschieterei: Ein Rekord jagt den nächsten und das ist (k)eine Überraschung

    Während die Börsen neue Rekordstände verbuchen, bleibt die Nachrichtenlage unerfreulich. Die Makrodaten bleiben mies, ob es Inflation, Zinsen, Konjunktur, Ukrainekrieg angeht und das bremst die Stimmung. Trotzdem steigen die Börsenkurse und so bewahrheitet sich erneut ein weiser Rat von Warren Buffett: ignoriere die Makrofaktoren, konzentriere dich auf die Unternehmen!

    Die Earnings Season ist beinahe vorüber, zuletzt hat saustark abgeliefert NVIDIA und Costco markiert Ende der Woche quasi den Schlusspunkt. Sie hat mehr gehalten als versprochen, denn bisher präsentierten 80 % der US-Unternehmen höhere Gewinne als vor einem Jahr und durchschnittlich liegt die Steigerung bei 8 %. Das ist beeindruckend. Noch beeindruckender ist eine andere Zahl: der operative Cashflow von Microsoft, Meta Platforms, Alphabet, Amazon, Apple erreichte im 1. Quartal 2024 satte 116 Mrd. USD. Angesichts dieser Werte braucht man sich über Börsenrekordstände doch wirklich nicht zu wundern.

    Aber natürlich läuft es nicht überall und für jeden rund. Viele Unternehmen leiden weiterhin unter den hohen Energiekosten und versuchen sich mit Preiserhöhungen über die Runden zu retten. Dabei scheint das Ende der Fahnenstange erreicht zu sein, denn selbst Unternehmen, die in der Vergangenheit relativ einfach ihre Preise erhöhen konnten, verlieren nun Kunden. McDonald's und Starbucks sind nur zwei einer länger werdenden Liste, die im Preiskampf mit Wettbewerbern und der Konsumschwäche der Kunden Federn lassen müssen.

    "Wir betrachten jede Aktie immer als ein Unternehmen. Wir versuchen nicht, die Märkte vorherzusagen. Es ist ein so einfacher, geradezu trügerischer, Ansatz" verrät Warren Buffett. Und es ist wirklich so einfach und in gewisser Weise mache ich es in meinem Investmentdepot genauso: ich setze auf Unternehmen, die ein starkes Geschäftsmodell haben, die sich an die neuen Herausforderungen gut anpassen und entsprechend reagieren können und dies in der Vergangenheit bereits bewiesen haben. Und dann lassen ich das Management seinen Job machen, während ich meinen erledige. Und der ist, mich nicht durch Panikattacken aus meinen Qualitätsunternehmen verscheuchen zu lassen. Suchen, kaufen, behalten. Mehr ist im Grunde nicht nötig für den überdurchschnittlichen Anlageerfolg. Naja, fast…

    Alles Gute für euer Geld!
    Michael C. Kissig

    Disclaimer: Habe Alphabet, Amazon, Apple, Costco, Meta, Microsoft, NVIDIA auf meiner Beobachtungsliste und/oder im Depot/Wiki.




    Michael C. Kissig
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    Michael C. Kissig studierte nach Abschluss seiner Bankausbildung Volks- und Rechtswissenschaften und ist heute als Unternehmensberater und Investor tätig. Neben seinem Value-Investing-Blog „iNTELLiGENT iNVESTiEREN“ verfasst er regelmäßig eine Kolumne für das „Aktien Magazin“. https://intelligent-investieren.net/
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    Verfasst von Michael C. Kissig
    Kissigs Kloogschieterei: Ein Rekord jagt den nächsten und das ist (k)eine Überraschung Während die Börsen neue Rekordstände verbuchen, bleibt die Nachrichtenlage unerfreulich. Die Makrodaten bleiben mies, ob es Inflation, Zinsen, Konjunktur, Ukrainekrieg angeht und das bremst die Stimmung. Trotzdem steigen die Börsenkurse und so …