Geniale Schuldenentsorgung des Bundes
Das Modell der Zukunft
Am Donnerstag dieser Woche fällt das Bundesverfassungsgericht sein Urteil über den Haushaltsnotstand des Bundeslandes Berlin. Das Land Berlin ist derzeit der stolze Besitzer eines Schuldenberges in Höhe von 30 Milliarden Euro und muss jedes Jahr 2,5 Milliarden Euro für Zinszahlungen ausgeben, was die Haushaltskasse einfach nicht mehr hergibt. 2,5 Milliarden Euro, so hat der Finanzsenator ausgerechnet, dafür könnte man 68 Opernhäuser betreiben. Wunsch und Ziel des Landes Berlin ist es, dass der Bund die Hälfte der Schulden übernimmt, damit das Land wieder eine vernünftige Basis besitzt, um weiter zu wirtschaften und neue Schulden aufzuhäufen.
Kaum jemandem sind allerdings bisher die genialen Konsequenzen dieses Planes aufgefallen. Denn wenn die Bundesländer ihre Schulden an den Bund abtreten, dann könnte jetzt der Bund seine Schulden an Brüssel, also an Europa abtreten – und Europa tritt sie anschließend an die ganze Welt ab. Da auf die ganze Welt betrachtet jedoch alle Schulden immer null sein müssen, weil die Welt als Ganzes keine Nettoschulden gegenüber Dritten haben kann (was sich nur im Fall des Auftauchens von Außerirdischen ergeben könnte, was wir daher also gleich aus zwei Gründen heraus fürchten sollten), bedeutet das, dass auf diese Weise plötzlich alle Schulden verschwunden sein werden.
Merkwürdig, dass bisher keiner der so ausgebufften Finanzfachleute auf diese doch so einfache Idee gekommen ist. Aber was nicht ist, kann ja noch kommen. Was das doch für tolle Zeiten sind, in denen wir leben.
Am Donnerstag dieser Woche fällt das Bundesverfassungsgericht sein Urteil über den Haushaltsnotstand des Bundeslandes Berlin. Das Land Berlin ist derzeit der stolze Besitzer eines Schuldenberges in Höhe von 30 Milliarden Euro und muss jedes Jahr 2,5 Milliarden Euro für Zinszahlungen ausgeben, was die Haushaltskasse einfach nicht mehr hergibt. 2,5 Milliarden Euro, so hat der Finanzsenator ausgerechnet, dafür könnte man 68 Opernhäuser betreiben. Wunsch und Ziel des Landes Berlin ist es, dass der Bund die Hälfte der Schulden übernimmt, damit das Land wieder eine vernünftige Basis besitzt, um weiter zu wirtschaften und neue Schulden aufzuhäufen.
Kaum jemandem sind allerdings bisher die genialen Konsequenzen dieses Planes aufgefallen. Denn wenn die Bundesländer ihre Schulden an den Bund abtreten, dann könnte jetzt der Bund seine Schulden an Brüssel, also an Europa abtreten – und Europa tritt sie anschließend an die ganze Welt ab. Da auf die ganze Welt betrachtet jedoch alle Schulden immer null sein müssen, weil die Welt als Ganzes keine Nettoschulden gegenüber Dritten haben kann (was sich nur im Fall des Auftauchens von Außerirdischen ergeben könnte, was wir daher also gleich aus zwei Gründen heraus fürchten sollten), bedeutet das, dass auf diese Weise plötzlich alle Schulden verschwunden sein werden.
Merkwürdig, dass bisher keiner der so ausgebufften Finanzfachleute auf diese doch so einfache Idee gekommen ist. Aber was nicht ist, kann ja noch kommen. Was das doch für tolle Zeiten sind, in denen wir leben.