Dow Jones - 04.12.06

Die Aussichten:


Monatschart DOW JONES :


Monatsanalyse per 30.11.06 zur Übersicht, die Dezember-Kerze wird nicht berücksichtigt:
Die Trendanalyse zeigt zwei wesentliche Aufwärtstrendkanäle. Der erstere, seit 2003 bestehende wird hierbei allerdings als weniger aussagekräftig eingestuft, da das Tief in 2003 als Extrempunkt als Anfang einer Trendbewegung in der Regel zu einem verzerrten Steigungswinkel einer Aufwärtsbewegung führt. Der zweite Aufwärtstrendkanal mit Beginn Oktober 2004 dagegen wurde nach oben verlassen. Hieraus ergibt sich grundsätzlich weiteres, deutliches Aufwärtspotential entsprechend der nach oben abgetragenen Schwankungsbreite des Trendkanals. Derartige Ausbrüche nach oben sind aber oftmals Fehlausbrüche – der Anstieg stellt sich dann lediglich als das Ende einer Euphorie dar. Ein Signal hierfür ergibt sich jedoch erst bei einem Rebreak der Rückkehrlinie des nach oben verlassenen Trendkanals. Aus der gegenwärtigen Trendanalyse ergibt sich somit die Chance weiter nach oben anzusteigen – eingeplant werden muss jedoch ein Pullback an die gebrochene Rückkehrlinie. Ein deutlicher Rebreak per Monthly-Close dagegen stellt ein ernsthaftes Warnsignal dar.
Die Monatscandles lassen ebenfalls einen weiteren Anstieg nach einer Konsolidierung zu. Denn seit dem erfolgreichen Test der 11.000er Marke bildeten sich vier weiße Kerzen in Folge. Diese sind in ihrer Gesamtheit trendbestätigend. Die letzte Novemberkerze zeigt aber eine nachlassende Aufwärtsdynamik an. Die Kraft der Bullen auch nach Ausbruch über das vorherige Allzeithoch und aus dem Aufwärtstrendkanal erscheint vorerst erschöpft. Eine Konsolidierung oberhalb der Rückkehrlinie ist daher aus Sicht der Candles ein wahrscheinliches Szenario für den Dezember. Verkaufssignale werden im Monatschart ausgelöst bei Break des letzten Monatstiefs vom November bei 11.965 Punkten sowie nachfolgend bei einem Break des Tief der Oktober-Kerze bei 11.653 Punkten.

Wochenchart Candles linear:


Die letzten zwei Wochen zeigen zwei kleinere schwarze Kerzenkörper, die sich innerhalb der Bandbreite des vorherigen weißen Kerzenkörpers bewegen. Die letzten zwei Wochen stellen damit eine technische Gegenbewegung dar, jedoch keine Trendwende. Auch wurde die Unterstützung bei 12.167 Punkten noch nicht per Weekly-Close durchbrochen. Nach der deutlichen Aufwärtsbewegung seit dem Sommer ist nun eine Konsolidierung auch als normal einzustufen. Ein Verkaufssignal im kurzfristigen Bereich wird bei einem nochmaligen Break der 12.167 generiert – sodann bei Break des Tiefs der letzten Woche bei 12.072 und sodann bei Break der Unterstützung bei 11.965 Punkten.


Tageschart DOW JONES :


Zu Beginn der letzten Woche wurde nach Break des vorherigen Freitagstiefs ein Verkaufssignal mit Ziel 12.200 bis 12.167 ausgelöst. Am Montag wurden diese Kursziele mehr als erfüllt und der DOW fiel auf eine Unterstützung bei ca. 12.074 zurück. Seitdem verläuft der DOW innerhalb einer Range zwischen ca. 12.072 und 12.275 Punkten. Die Tageskerzen zeigen keine klare Richtungsprognose auf, da vor allem die letzten kleinen Kerzenkörper Unsicherheit darstellen – allerdings gepaart mit der Neigung zu stützenden Käufen. Die Chance daher nochmals nach oben auszubrechen – mindestens eines Testes der 12.275 erhält daher ein leichtes Übergewicht. Kurzfristig negativ im Tagesgeschäft ein Break der 12.167 mit Ziel bis max. 12.072, recht negativ dagegen ein Daily-Close unter 12.072 – positiv ein Break der 12.275 mit Ziel 12.361 Punkten.


Fazit:
Die letzten Rückgänge im DOW stellen sich derzeit noch als bloße technische Gegenbewegung auf die vorherigen deutlichen Gewinne dar. Eine Fortsetzung der Konsolidierung ist allerdings einzuplanen, auch neuerliche Rückgänge in Form eines Pullbacks an die zuvor nach oben verlassene Rückkehrlinie des Aufwärtstrendkanals im Monatschart ist ein wahrscheinliches Szenario. Langfristige Longpositionen können daher gehalten werden. Die kurzfristige Tendenz dagegen ist eher unklar und aus den Candles nicht widerspruchsfrei prognostizierbar. In Verbindung mit den in dieser Woche noch zu erwartenden US-Konjunkturzahlen (vor allem den Arbeitsmarktdaten am Freitag) ist allerdings für die nächsten Tage eine Seitwärtsbewegung auch innerhalb der in der letzten Woche gesteckten Grenzen recht wahrscheinlich.

Ihr Stefan Salomon

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Kontakt:Stefan Salomon - www.candlestick.de

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Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.