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     3644  0 Kommentare Absolute Return Fonds im Härtestest

    Halten die Fonds ihre Versprechen?

    In der „absoluten Welt“ gelten andere Gesetze als in der relativen. Keine Benchmarks, keine Indizes, an die sich die Fondsmanager halten müssen bzw, insofern auch keine Über- oder Untergewichtungen. Stattdessen versprechen so genannte Absolute- oder Total-Return Fonds stetige Performance über dem risikolosen Zinssatz (EURIBOR) bei flexiblem Investmentansatz - und das unabhängig von der Marktlage. Doch zahlreiche Absolute Return Fonds, die sich gerne als Schutzschild gegen steigende Risiken und Unsicherheiten verstehen, verlieren im Portfolio einiges von ihrem Glanz.

    Für Anleger interessante Zielsetzung

    Dabei sind die Ziele von Absolute-Return Fonds für Anleger sehr interessant. Über eine bestimmte Zeitperiode (meistens ein Jahr) wollen die Fonds immer einen positiven Ertrag erwirtschaften. Die Fonds sollenn dann – je nach Produkt – auch noch um 100 bis 400 Basispunkte über dem risikolosen Zinssatz (beispielsweise dem Drei-Monats-Euribor) liegen. „Die Herausforderung besteht darin, so viel Downside wie möglich zu kappen und gleichzeitig Spielraum für die Rendite nach oben zu halten, “ bringt es Daniel Brem, Fondsmanager bei Credit Suisse Asset Management auf den Punkt.

    Um das zu erreichen arbeiten die Fondsmanager mit derivaten Finanzinstrumenten genauso wie mit Direktinvestments in Anleihen und Aktien. Dabei haben sie nach den Regeln des UCITS III viele Möglichkeiten offen, und können so beispielsweise von fallenden Kursen profitieren. Doch während die Theorie so einfach klingt, stellt sich die Zielerreichung in Wirklichkeit viel komplexer dar.

    Total oder Absolute?

    Das zeigt schon die unterschiedliche Begriffsdefinition von „Total“ und „Absolute Return“: Ein Total Return Fonds hat zum Ziel, eine möglichst hohe absolute und immer positive Rendite zu erzielen. Selbst im ungünstigsten Fall soll zumindest das investierte Kapital erhalten bleiben. Ein weiterer Unterscheid zu der „relativen Welt“ der Benchmark-orientierten Fonds besteht darin, dass es keine Vergleichsgröße wie einen Index gibt, an dem der Erfolg von Absolute-Return Produkten gemessen werden kann.

    Absolute Return Fonds unterschieden sich theoretisch von Total Return Fonds in einem Punkt: Während unter Total Return ursprünglich Rentenfonds verstanden wurden, sind Absolute Return Fonds als völlig flexible Fonds konstruiert und ähneln in den Ansätzen eher Hedge-Fonds. Wie sieht es dabei mit potentiellen Kursrückschlägen aus? „Absolute Return bedeutet nicht, dass der Fonds nie Verluste macht, “ betont Brem.
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    Albert Reiter
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    Verfasst von 2Albert Reiter
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