UMC warnt vor Jahresverlust

wird wahrscheinlich in diesem Jahr rote Zahlen schreiben. Im April hatte der taiwanesische Auftragsfertiger für Halbleiter noch 3 Cent Gewinn je Aktie in Aussicht gestellt. Jetzt rechnet er mit insgesamt 93 Mio. Dollar Verlust.

Bereits in der vergangenen Woche hatte der Konkurrent Taiwan Semiconductor Manufacturing seine Gewinnprognose für das laufende Jahr auf rund 32 Mio. Dollar halbiert.

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„Wir alle erwarteten einen kleinen Aufschwung der Chip-Industrie im vierten Quartal, “ sagte James Liu von ING CHB Securities noch kürzlich. Von dieser Perspektive wird man sich wohl zunächst verabschieden müssen. Die heutige Warnung von AMD226777 dürfte erst die Spitze des Eisbergs sein. UMC fertigt Bauteile für den amerikanischen Hersteller von Mikroprozessoren und Flash-Speichern.

Bereits im September hatte ein weiterer Kunde von UMC, der Hersteller von programmierbaren Logikbausteinen Xilinx, gewarnt, dass der Umsatz in seinem laufenden zweiten Geschäftsquartal um 25 Prozent einbrechen wird.

United Microelectronics schreibt die Revision der Prognose hauptsächlich dem schwachen Geschäft mit Kommunikationschips zu, die im ersten Quartal fast die Hälfte des Umsatzes ausmachten. Im zweiten Quartal waren es immer noch ein gutes Drittel. Für das dritte Quartal erwartet UMC einen Umsatzrückgang um 15 bis 20 Prozent. Im letzten Vierteljahr 2001 sollen die Erlöse aber wieder ansteigen. Im Gesamtjahr sollen knapp 1,9 Mrd. Dollar umgesetzt werden.

Die UMC-Aktie steigt um 4 Prozent auf 4,68 Dollar. Der 52-Wochen-Bereich liegt zwischen 4,42 und 12,23 Dollar. Der Philadelphia-Semiconductor-Index sinkt um 2,9 Prozent auf 394 Punkte.