Auch WSTS sieht eine schwache Entwicklung des Chip-Marktes voraus
Nachdem vor einigen Tagen IC Insights eine recht düstere Prognose über den Chip-Markt veröffentlicht hatte 231274, schieben jetzt die Marktforscher von World Semiconductor Trades Statistics (WSTS)
ihren Ausblick nach. Sie sehen zwar nicht ganz so schwarz, aber mehr als 2,6 Prozent Zuwachs im nächsten Jahr ist ihrer Meinung nach auch nicht drin.
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WSTS rechnet für 2001 mit einem Weltmarktvolumen von 138,8 Mrd. Dollar. Im nächsten Jahr sollen dann 142,4 Mrd. Dollar erreicht werden. Erst 2003 kann man wieder von einer Belebung sprechen. Dann
soll der Markt mit einem Zuwachs von 18,5 Prozent auf 168,7 Mrd. Dollar wachsen. Selbst 2004 wird mit einem Plus von 15,1 Prozent auf 194,2 Mrd. Dollar immer noch nicht das 2000-er Niveau bei 204,4
Mrd. Dollar erreicht.
Anscheinend haben sich diese Perspektiven bei den Chip-Anlegern noch nicht herumgesprochen. Der Philadelphia-Semiconductor-Index kennt seit Tagen nur eine Richtung – nach Norden. Vor den Terroranschlägen stand der „SOX“ bei 509 Punkten, heute steigt er auf 507 Punkte. Damit hat er seit seinem Tiefstand Anfang Oktober bei 355 Punkten schon wieder fast 43 Prozent zugelegt.
Wenn die beiden zitierten Prognosen ein einigermaßen zutreffendes Bild der Zukunft zeichnen, greifen die Anleger bis weit ins nächste Jahr vor. Die damit verbundene Unsicherheit dürfte zunächst immer wieder für deutliche Kurs-Rückschläge gut sein. Das gilt besonders dann, wenn jetzt die Bereinigung von Lagerüberhängen relativ zügig vonstatten geht. In der aktuellen Situation werden die Chip-Verbraucher vermutlich zu besonders geringen Lagerniveaus tendieren. Dies dürfte dann zu dringendem Ersatzbedarf mit kurzfristigen Preissprüngen führen, was eine frühe nachhaltige Erholung der Chip-Nachfrage vorgaukeln kann. Dieses Versprechen wird der Markt nicht halten können, woraus sich dann das typische Muster eines W-förmigen Verlaufs ergibt. Das sollte sich entsprechend auch in der Kursentwicklung niederschlagen.
Vielleicht sind die Börsianer morgen nach amerikanischem Börsenschluss schon wieder ein Stückchen klüger, wenn die amerikanische Branchenorganistion Semiconductor Industry Association (SIA) im Rahmen einer großen Dinner-Veranstaltung über die Trends des Halbleiter-Marktes bis zum Jahre 2004 berichten wird.
Anscheinend haben sich diese Perspektiven bei den Chip-Anlegern noch nicht herumgesprochen. Der Philadelphia-Semiconductor-Index kennt seit Tagen nur eine Richtung – nach Norden. Vor den Terroranschlägen stand der „SOX“ bei 509 Punkten, heute steigt er auf 507 Punkte. Damit hat er seit seinem Tiefstand Anfang Oktober bei 355 Punkten schon wieder fast 43 Prozent zugelegt.
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