Das Gigahertz-Rennen
Seit einiger Zeit übertrumpfen sich die beiden Erzrivalen Intel und AMD mit immer neuen Rekorden bei den Taktfrequenzen ihrer Mikroprozessoren. Intel ist jetzt bei 2,2 GHz, AMD hat bei den
Typenbezeichnungen seiner Chips das ominöse „+“ eingeführt, was besagen soll, dass die eigenen Produkte bei gleicher Betriebsfrequenzangabe leistungsfähiger sind als die des Konkurrenten. Auch
Apple Computer ist jetzt in den Gigahertz-Chor eingefallen und stellt einen entsprechend hoch getakteten PowerMac vor.
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Das Gerangel um die höchsten Frequenzen ist zum Teil Marketinggetöse, mit dem man nahe legen will, dass Rechner, deren Herzstück doppelt so schnell getaktet ist, auch doppelt so viel leisten. Schön
wär’s. Was ein PC tatsächlich bringt, hängt von vielen Faktoren ab. Es macht wenig Sinn, den Takt hoch zu drehen, wenn die Peripherie, insbesondere der Speicher, nicht ebenfalls schneller wird.
Aber auch die interne Architektur eines Mikroprozessors ist entscheidend: Wie viele Operationen pro Taktzyklus leistet der Chip? Theoretisch ist es denkbar, dass ein Prozessor mit 1 GHz wesentlich mehr Leistung bringt, als einer mit 2 Milliarden Zyklen. Der Optimierungspielraum für x86-Prozessoren wie Athlon oder Pentium ist allerdings beschränkt, weil er kompatibel zu den vorhandenen Programmen bleiben muss. Apple setzt eine andere Prozessor-Familie mit einer völlig anderen internen Struktur ein. Daher sind hier auch die Frequenzangaben kaum vergleichbar.
So bleibt Intel und eine wesentliche Schraube, an der sie drehen können, und das ist der sogenannte on-Chip Cache, ein Zwischenspeicher, in dem gerade und künftig benötigter Programmcode nebst erforderlichen Daten liegt. Der Cache-Inhalt wird permanent aufgefrischt, während der Prozessor intern beschäftigt ist. Intel hat kürzlich mit seinem Northwood, einem Pentium 4 mit verdoppeltem Cache, gezeigt, wohin es geht. Das größte Chip-Unternehmen der Welt taktet seine Produkte nicht nur immer schneller, es sorgt auch dafür, dass der Kunde davon etwas merkt.
Ein Ende des Gigahertz-Wettlaufs ist vorerst nicht in Sicht.
Aber auch die interne Architektur eines Mikroprozessors ist entscheidend: Wie viele Operationen pro Taktzyklus leistet der Chip? Theoretisch ist es denkbar, dass ein Prozessor mit 1 GHz wesentlich mehr Leistung bringt, als einer mit 2 Milliarden Zyklen. Der Optimierungspielraum für x86-Prozessoren wie Athlon oder Pentium ist allerdings beschränkt, weil er kompatibel zu den vorhandenen Programmen bleiben muss. Apple setzt eine andere Prozessor-Familie mit einer völlig anderen internen Struktur ein. Daher sind hier auch die Frequenzangaben kaum vergleichbar.
So bleibt Intel und eine wesentliche Schraube, an der sie drehen können, und das ist der sogenannte on-Chip Cache, ein Zwischenspeicher, in dem gerade und künftig benötigter Programmcode nebst erforderlichen Daten liegt. Der Cache-Inhalt wird permanent aufgefrischt, während der Prozessor intern beschäftigt ist. Intel hat kürzlich mit seinem Northwood, einem Pentium 4 mit verdoppeltem Cache, gezeigt, wohin es geht. Das größte Chip-Unternehmen der Welt taktet seine Produkte nicht nur immer schneller, es sorgt auch dafür, dass der Kunde davon etwas merkt.
Ein Ende des Gigahertz-Wettlaufs ist vorerst nicht in Sicht.
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