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    Rohöl  1599  0 Kommentare Hoffnung keimt wieder auf

    Die Hoffnung auf die schnelle Verabschiedung eines revidierten Rettungspakets hat dem Rohölpreis am Dienstag deutlich nach oben geholfen. Von seinem Tagestief bei 93,36 Dollar hat sich der November-Future auf WTI wieder deutlich erholt. Am Nachmittag stieg er um 2,59 auf 98,96 Dollar an. Der entsprechende Kontrakt auf Brent verteuerte sich um 2,38 auf 96,36 Dollar. Mit der Hoffnung auf eine politische Einigung im Disput zwischen der US-Regierung und dem Repräsentantenhaus sinkt zugleich das Worst-case-Szenario einer einbrechenden Nachfrage bei Rohöl. Bezüglich der gestrigen Kursschwäche der Rohöl-Futures zeigten sich viele Marktteilnehmer überrascht, da es gegenwärtig auf der Angebotsseite Probleme gibt, die eigentlich einen höheren Ölpreis rechtfertigen würden. So war am Montag noch immer lediglich rund die Hälfte der Rohöl- und Erdgas-Förderkapazität im Golf von Mexiko wieder erreicht. Die Angst vor einer Konjunkturabkühlung dürfte in den kommenden Tagen weiterhin ein wichtiges Thema bleiben.

    Gold stabil, Kupfer schwach

    Mit der aufkeimenden Hoffnung auf eine Stabilisierung der Märkte floss deutlich weniger Kapital in Gold. Der am aktivsten gehandelte Gold-Future mit Fälligkeit Dezember hielt sich am Dienstagnachmittag über der Marke von 900 Dollar und deutlich unter dem Tageshoch von 920,20 Dollar. Da die Verspannungen an den Finanzmärkten sich in naher Zukunft nicht in Wohlgefallen auflösen dürften, droht aus fundamentaler Sicht keine Flucht aus Gold. Sollten jedoch große Investoren gezwungen sein, sich aus Gold-Futures zu verabschieden, könnten – wie in der Vergangenheit – immer wieder überraschende Bewegungen auftreten.

    Keine Anzeichen für eine Konsolidierung zeigt hingegen das Industriemetall Kupfer An der COMEX sackte der am aktivsten gehandelte Dezember-Kontrakt auf High Grade Copper um 3,50 auf 287,15 US-Cents/Pfund ab. Am heutigen Dienstag markierte der Future trotz eher freundlicher Markttendenz sogar ein neues Jahrestief bei 276,50 US-Cents. Schuld daran war im Wesentlichen der Umstand zu werten, dass gegenwärtig die Nachfrage deutlich stärker sinkt als das Angebot.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold
    Kupfer


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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