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     3786  0 Kommentare Die besten und schlechtesten Fonds

    Im September 2008 hat die Kreditkrise die weltweite Finanzwirtschaft in ihren Grundfesten erschüttert. Banken, Investmenthäuser und Versicherer standen im Fokus der Anleger, nachdem die US-Investmentbank Lehman Brothers Insolvenz anmelden musste und der Versicherungskonzern AIG von Notenbank und Regierung gerettet wurde.

    Für Fonds war dieses Umfeld denkbar schlecht. Nur jeder fünfte Fonds stand im Plus, im Schnitt verloren die Anleger der 11.968 im deutschsprachigen Raum zugelassenen Fonds 5,9 Prozent.

    Marktumfeld

    Die Märkte waren im September so nervös wie noch nie seit Beginn der Krise. Die Volatilität erreichte Rekordniveaus. Der Volatility Index der Chicagoer Optionsbörse hat sich verdoppelt und erreichte erstmals seit Beginn der Krise Niveaus von über 50. Auch der VDAX, der die Schwankungsbreite deutscher Aktien misst, ist im September um 71,1 Prozent gestiegen.

    Angesichts der steigenden Volatilität sind besonders die Aktienmärkte stark unter Druck gekommen. Weltaktien sind gemessen am MSCI World um 7,6 Prozent abgestürzt. In Amerika verlor der S&P 500 mehr als neun Prozent, in Europa gab der Eurostoxx 50 9,6 Prozent nach. Europäische Staatsanleihen konnten leicht profitieren und legten 0,6 Prozent zu, gemessen am Citigroup European Monetary Union Government Bond Index.

    Schwellenländeraktien büssten im September stark ein. Der breit gestreute Index MSCI EM (Emerging Markets) TR gab um 13,5 Prozent nach. Einzelne Länder büssten aber sehr viel mehr ein: der brasilianische Bovespa verlor mehr als 21 Prozent, der russische RTS musste einen Verlust von 22,8 Prozent hinnehmen.

    Im September standen vor allem Energie- und Minenwerte unter Druck. Finanztitel erlebten zwar eine Berg- und Talfahrt, verloren aber gemessen am MSCI World Financials „nur“ 4,6 Prozent. Minen- und Metallaktien büssten gemessen am MSCI World Metals & Mining aber mehr als 27,3 Prozent ein.

    Ein Grund dafür waren die heftigen Bewegungen am Rohstoffmarkt. Metalle, die auch in der industriellen Produktion Verwendung finden, haben herbe Verluste hinnehmen müssen. Platin etwa stürzte um mehr als 26 Prozent ab. Gold hingegen konnte dank seines Status als Krisenmetall 11,3 Prozent zulegen und notierte zum Teil wieder über 900 Dollar je Unze.

    Auch an den Währungsmärkten gab es starke Bewegungen. Der Euro gab gegen zahlreiche Währungen stark nach, insbesondere schlechte Nachrichten von der Konjunkturfront belasteten die Gemeinschaftswährung. Der japanische Yen gewann 7,1 Prozent gegen den Euro, der US-Dollar immerhin 4,8 Prozent.
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    Albert Reiter
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    Verfasst von 2Albert Reiter
    Die besten und schlechtesten Fonds Im September 2008 hat die Kreditkrise die weltweite Finanzwirtschaft in ihren Grundfesten erschüttert. Banken, Investmenthäuser und Versicherer standen im Fokus der Anleger, nachdem die US-Investmentbank Lehman Brothers Insolvenz anmelden musste …

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