Wenig Positives von der Konjunkturfront zu erwarten
In der kommenden Börsenwoche könnte das Nervenkostüm der Anleger wieder einmal einer harten Bewährungsprobe unterzogen werden, da zahlreiche anstehende Veröffentlichungen Beweise für die labile
Konjunktur liefern dürften. Bereits am Montag wird der ISM-Manufacturing-Index veröffentlicht, der die Stimmung unter den Einkaufsmanagern des Industriesektors auf den Punkt bringt. Seit Juni
rutschte dieser monatliche Indikator ab, im Oktober sogar mit 38,9 Punkten auf den tiefsten Stand seit 26 Jahren. Und ein Ende der Talfahrt ist immer noch nicht in Sicht. So gehen die Schätzungen der
Analysten von einem weiteren Ruckgang auf 38 Punkte aus.
Am Dienstag stehen dann die November-Verkaufszahlen für den US-Automarkt an. Die US-Autobauer kämpfen weiterhin ums Überleben und hoffen immer noch auf staatliche Hilfe. Analysten der Deutschen Bank haben mittlerweile die Rettung der beiden größten Autowerte als wahrscheinliches Szenario eingestuft. Am Freitag zogen die Aktien von Ford um 25,1 Prozent und die Titel von General Motors um 8,94 Prozent an. Seit ihren Jahrestiefs vom 20. November haben sich beide Aktien mehr als verdoppelt.
Das Beige Book der Fed wird wahrscheinlich eher rot
Am Dienstag stehen dann die November-Verkaufszahlen für den US-Automarkt an. Die US-Autobauer kämpfen weiterhin ums Überleben und hoffen immer noch auf staatliche Hilfe. Analysten der Deutschen Bank haben mittlerweile die Rettung der beiden größten Autowerte als wahrscheinliches Szenario eingestuft. Am Freitag zogen die Aktien von Ford um 25,1 Prozent und die Titel von General Motors um 8,94 Prozent an. Seit ihren Jahrestiefs vom 20. November haben sich beide Aktien mehr als verdoppelt.
Das Beige Book der Fed wird wahrscheinlich eher rot
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Zur Wochenmitte hat dann wieder einmal die Fed das Wort. Der Konjunkturbericht der Federal Reserve Bank von Chicago liefert einen monatlichen Bericht über den Zustand der US-Konjunktur, das Beige
Book. Der Oktober-Bericht war von wachsendem Pessimismus gekennzeichnet. So waren die Konsumausgaben vor allem im Autosektor, Einzelhandel und Tourismus rückläufig. Eine angespannte Situation wurde –
wenig überraschend – auch dem Immobilien- und Kreditmarkt attestiert. Einziger Lichtblick war der rückläufige Inflationsdruck. An dieser insgesamt negativen Tendenz dürfte sich auch im November wenig
geändert haben, da der schwache Arbeitsmarkt den meisten US-Amerikanern die Lust auf Konsum verdorben haben dürfte. Am Donnerstag werden die Anleger dann durch die wöchentliche Veröffentlichung der
Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe über den aktuellen Zustand des Arbeitsmarkts informiert. Saisonal bereinigt lag die Zahl in den vergangenen drei Wochen stets über der Marke von 500.000. Bei der
jüngsten Veröffentlichung wurde mit Stand Mitte November ein Rückgang der Gesamtzahl an Arbeitslosen um 54.000 auf 3,962 Millionen und eine Arbeitslosenquote von 3,0 Prozent vermeldet. Zum Vergleich:
In Deutschland waren im November 2,988 Millionen Menschen ohne Arbeit, was einer Quote von 7,1 Prozent entsprach. Experten gehen allerdings davon aus, dass im nächsten Monat die Marke von drei
Millionen wieder überwunden wird.
Die Aktien im Überblick:
Ford
General Motors
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