Intel
Quartal verläuft wie erwartet
Intel hat gestern nach Börsenschluss in seinem so genannten „mid-quarter update“ die Prognosen für das laufende
Quartal aktualisiert. Jetzt will man 6,6 bis 6,9 Mrd. Dollar umsetzen. Damit legt sich die Gesellschaft nun in den oberen Teil des im Januar zwischen 6,4 und 7 Mrd. Dollar aufgespannnten
Prognosebandes.
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Ob Mark Edelstone von Morgan Stanley sich da nicht – wovon auch immer - hat zu sehr mitreißen lassen, als er Anfang der Woche die Aktie von „outperform“ auf „strong buy“ hochgestuft hat 263682? Mit
seiner Erlösprognose für den Zeitraum Januar bis März von 6,8 Mrd. Dollar liegt er jedenfalls nicht verkehrt. Außerdem hatte er verlauten lassen, das Unternehmen erfreue sich eines signifikanten
Anstiegs der Margen und somit seiner Ertragskraft. Im Gesamtjahr könnte es sogar positiv überraschen.
Hierzu sagte Intel nur, dass die Bruttomarge mit 50 bis 52 Prozent nun etwas oberhalb der früher gesetzten Ziele erwartet wird. Neue Gewinnschätzungen wurden nicht abgegeben. „Das Quartal und das Jahr entwickeln sich erwartungsgemäß, “ meinte Finanzvorstand Andy Bryant. Die etwas höhere Bruttomarge resultiere aus besseren Umsätzen, Kosteneinsparungen bei der Fertigung und einem etwas schnelleren Wachstum im Servergeschäft. Ansonsten entspreche alles einer Saison-typischen Entwicklung, wonach das Geschäft im ersten Quartal immer etwas schwächer sei als im Zeitraum Oktober bis Dezember. Das Geschäft mit Telekommunikations-Bausteinen zeigte sich allerdings weiter schwach.
Ob die Aktie deswegen ein Rating „strong buy“ verdient, mag dahingestellt bleiben. Dieses Prädikat impliziert immerhin eine weit überdurchschnittliche Kursentwicklung. Analysten erwarten im Mittel einen Quartalsgewinn von 14 Cents je Aktie. Das ist das doppelte des ersten Quartals 2001, als ein Umsatz in etwa der gleichen Größenordnung gemacht wurde. Dieser Vergleich zeigt auf jeden Fall die deutlich verbesserte Ertragssituation.
Aber die Gewinnschätzung für das Gesamtjahr von 68 Cent je Aktie führt zu einem hohen KGV von 48,5. Das Verhältnis zwischen Börsenwert und 2002er Umsatzprognose ergibt ein KUV von 7,7. Daraus errechnet sich eine prognostizierte Umsatzrendite von unwirklichen fast 16 Prozent. Im vergangenen Jahr lag sie bei 5 Prozent. Das ist zuviel Optimismus. Daher dürfte die Aktie sich kaum so viel besser entwickeln, dass sie als „starker Kauf“ gelten kann. Intel ist ein solides Investment, aber der Preis dafür ist hoch.
Die Aussagen von Intel haben nicht überrascht. Es scheint alles im Plan. Der Ausblick des weltweit führenden Chip-Produzenten reißt nicht zu Begeisterungsstürmen hin. Aber er liefert von der „Front“ eine wichtige Bestätigung dafür, dass das Schlimmste in der Wirtschaft wohl Vergangenheit ist.
Die INTC-Aktie verliert 0,3 Prozent auf 32,89 Dollar. Der 52-Wochen-Bereich liegt zwischen 18,96 und 36,78 Dollar. Der Philadelphia-Semiconductor-Index steigt um 2,1 Prozent auf 624 Punkte.
Hierzu sagte Intel nur, dass die Bruttomarge mit 50 bis 52 Prozent nun etwas oberhalb der früher gesetzten Ziele erwartet wird. Neue Gewinnschätzungen wurden nicht abgegeben. „Das Quartal und das Jahr entwickeln sich erwartungsgemäß, “ meinte Finanzvorstand Andy Bryant. Die etwas höhere Bruttomarge resultiere aus besseren Umsätzen, Kosteneinsparungen bei der Fertigung und einem etwas schnelleren Wachstum im Servergeschäft. Ansonsten entspreche alles einer Saison-typischen Entwicklung, wonach das Geschäft im ersten Quartal immer etwas schwächer sei als im Zeitraum Oktober bis Dezember. Das Geschäft mit Telekommunikations-Bausteinen zeigte sich allerdings weiter schwach.
Ob die Aktie deswegen ein Rating „strong buy“ verdient, mag dahingestellt bleiben. Dieses Prädikat impliziert immerhin eine weit überdurchschnittliche Kursentwicklung. Analysten erwarten im Mittel einen Quartalsgewinn von 14 Cents je Aktie. Das ist das doppelte des ersten Quartals 2001, als ein Umsatz in etwa der gleichen Größenordnung gemacht wurde. Dieser Vergleich zeigt auf jeden Fall die deutlich verbesserte Ertragssituation.
Aber die Gewinnschätzung für das Gesamtjahr von 68 Cent je Aktie führt zu einem hohen KGV von 48,5. Das Verhältnis zwischen Börsenwert und 2002er Umsatzprognose ergibt ein KUV von 7,7. Daraus errechnet sich eine prognostizierte Umsatzrendite von unwirklichen fast 16 Prozent. Im vergangenen Jahr lag sie bei 5 Prozent. Das ist zuviel Optimismus. Daher dürfte die Aktie sich kaum so viel besser entwickeln, dass sie als „starker Kauf“ gelten kann. Intel ist ein solides Investment, aber der Preis dafür ist hoch.
Die Aussagen von Intel haben nicht überrascht. Es scheint alles im Plan. Der Ausblick des weltweit führenden Chip-Produzenten reißt nicht zu Begeisterungsstürmen hin. Aber er liefert von der „Front“ eine wichtige Bestätigung dafür, dass das Schlimmste in der Wirtschaft wohl Vergangenheit ist.
Die INTC-Aktie verliert 0,3 Prozent auf 32,89 Dollar. Der 52-Wochen-Bereich liegt zwischen 18,96 und 36,78 Dollar. Der Philadelphia-Semiconductor-Index steigt um 2,1 Prozent auf 624 Punkte.
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