US-Autobranche weiterhin auf Crash-Kurs?
Am Dienstag steht es wieder an: das „Detroit Horror Zahlenwerk“. Die zur Veröffentlichung anstehenden Februar-Verkaufszahlen für Autos auf US-Markt dürften nicht nur die Besitzer von Autoaktien,
sondern alle Börsianer intensiv beschäftigen, schließlich gilt die Industrie dies- und jenseits des Atlantiks als wichtige Schlüsselbranche. Der Markt steuert offensichtlich mit vollem Tempo dem
Abgrund entgegen. General Motors, der größte US-Autobauer, legte am Donnerstag sein eigenes „Horror-Zahlenwerk“ schon einmal vor. Die einstige Ikone erlitt im vierten Quartal einen Verlust pro Aktie
in Höhe von 15,71 Dollar. Zur Erinnerung: Die Aktie selbst kostet derzeit lediglich 2,25 Dollar. Bei solchen Missverhältnissen muss eine Frage erlaubt sein: Sollte man die Milliarden an
Staatssubventionen nicht besser anderen Branchen zukommen lassen, deren Geschäftsmodelle attraktiver und überlebensfähiger erscheinen. Dass eine Rettung der globalen Finanzsysteme einen direkten
Nutzen für die Allgemeinheit mit sich bringt, lässt sich ja trotz großer Bauchschmerzen noch nachvollziehen, aber gilt dies in gleichem Maße für die Autoindustrie? Sollte die Rettung trotz aller
Anstrengungen nicht gelingen, wäre es wirklich schade um die vielen Milliarden Dollar bzw. Euro.
Neue Autos rosten vor sich hin
Die Angst um den eigenen Arbeitsplatz sowie die Sorge um die Rückzahlung der eigenen Häuser bzw. Wohnungen haben bei den Amerikanern dazu geführt, dass der Wunsch nach einem neuen Auto in der Prioritätenliste ganz nach hinten gerutscht ist und die Produkte fast schon unverkäuflich erscheinen. Im Januar stürzten die Verkaufszahlen gegenüber der Vorjahresperiode um 37,1 Prozent auf rund 657.000 Fahrzeuge ab – und das, obwohl der Januar in diesem Jahr einen Verkaufstag mehr hatte als 12 Monate zuvor. Wie gewohnt traf es die großen Drei aus dem eigenen Land im Januar besonders heftig. Bei GM fiel der Autoabsatz um 48,9 Prozent, bei Ford belief sich das Minus auf 39 Prozent und Chrysler musste sogar einen Einbruch um 54,8 Prozent hinnehmen. So langsam müsste doch allein aufgrund der immer niedrigeren Basis die Abwärtsdynamik ein Ende finden. In den vergangenen Monaten wurden solche Hoffnungen allerdings stets enttäuscht.
Neue Autos rosten vor sich hin
Die Angst um den eigenen Arbeitsplatz sowie die Sorge um die Rückzahlung der eigenen Häuser bzw. Wohnungen haben bei den Amerikanern dazu geführt, dass der Wunsch nach einem neuen Auto in der Prioritätenliste ganz nach hinten gerutscht ist und die Produkte fast schon unverkäuflich erscheinen. Im Januar stürzten die Verkaufszahlen gegenüber der Vorjahresperiode um 37,1 Prozent auf rund 657.000 Fahrzeuge ab – und das, obwohl der Januar in diesem Jahr einen Verkaufstag mehr hatte als 12 Monate zuvor. Wie gewohnt traf es die großen Drei aus dem eigenen Land im Januar besonders heftig. Bei GM fiel der Autoabsatz um 48,9 Prozent, bei Ford belief sich das Minus auf 39 Prozent und Chrysler musste sogar einen Einbruch um 54,8 Prozent hinnehmen. So langsam müsste doch allein aufgrund der immer niedrigeren Basis die Abwärtsdynamik ein Ende finden. In den vergangenen Monaten wurden solche Hoffnungen allerdings stets enttäuscht.
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