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     1636  0 Kommentare US-Industrie auf dem Prüfstand

    In der abgelaufenen Börsenwoche wurden Horrornachrichten aus so wichtigen, europäischen Industrienationen wie Frankreich, Großbritannien und Deutschland gemeldet. Offensichtlich wurde überall der weihnachtlich bedingte Produktionsstopp bis tief in den Januar ausgedehnt. Allein in Deutschland fiel der Auftragseingang der deutschen Industrie im Januar gegenüber seinem vergleichbaren Vorjahresniveau um 37,9 Prozent zurück – die starke Exportabhängigkeit lässt grüßen. In den USA steht bereits am Montag die Industrieproduktion für den Monat Februar und die Auslastung der Kapazitäten zur Veröffentlichung an. Im Januar sackte die Industrieproduktion gegenüber dem Vormonat um 1,8 Prozent und gegenüber Januar 2008 um glatt zehn Prozent ab. Die Auslastung fiel von 73,3 Prozent (Dezember) auf 72,0 Prozent (Januar) zurück. Die Chance auf eine signifikante Beruhigung geschweige denn Belebung scheint daher angesichts der für Januar vermeldeten Auftragseingänge wenig realistisch. Diese haben sich nach einem Rückgang um 4,6 Prozent im Dezember auf minus 5,2 Prozent im Januar verschlechtert.

    Bernanke muss wieder ran

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    Zur Wochenmitte dürfte dann die Aufmerksamkeit der internationalen Finanzwelt auf die US-Notenbank Fed gerichtet sein. Gegen 19.15 Uhr (MEZ) wird sich deren Chef zur aktuellen Lage und – was die meisten wahrscheinlich um einiges mehr interessieren dürfte – über die geplanten Maßnahmen zur Stabilisierung der Finanzmärkte äußern. Nachdem der Leitzins bei nahezu Null angekommen ist, müssen es die Mannen um Ben Bernanke mit anderen Mitteln zu richten versuchen. Zur Erinnerung: Am 18. September 2007 begann die Talfahrt der Leitzinsen und führten diese von 5,25 Prozent auf aktuell 0 bis 0,25 Prozent zurück. Sie sind damit am Boden angekommen, von den internationalen Aktienmärkten lässt sich dies naturgemäß nicht mit Sicherheit sagen. Man darf sich aber sicher sein, dass die wichtigsten Börsenindizes dieser Welt nicht den Leitzinsen folgen und auf Null fallen werden. Doch das dürfte nur ein kleiner Trost sein.
    Wahrscheinlich werden wir am Mittwoch erfahren, dass die Geldschleusen weiterhin geöffnet bleiben, um die maroden Banken mit weiteren Milliarden zu überschwemmen – in der Hoffnung, dass der ganz große Knall der Finanzsysteme dadurch verhindert wird.


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    US-Industrie auf dem Prüfstand In der abgelaufenen Börsenwoche wurden Horrornachrichten aus so wichtigen, europäischen Industrienationen wie Frankreich, Großbritannien und Deutschland gemeldet. Offensichtlich wurde überall der weihnachtlich bedingte Produktionsstopp bis tief …

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