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     1181  0 Kommentare China kauft Kupfer statt Dollars - Seite 2



    In den vergangenen Jahren war China der größte Käufer von amerikanischen Staatsanleihen. Das Land finanzierte damit nicht nur das enorme US-Haushaltsdefizit, sondern auch die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten, und damit den eigenen Handelsbilanz-Überschuss. Den chinesischen Notenbankern ist aber nicht entgangen, dass der US-Dollar in den letzten Jahren gegenüber vielen anderen Währungen an Wert eingebüßt hat. Dementsprechend hat auch das „Devisen-Portfolio“ der Notenbank gelitten. Zwar bekennt sich China offiziell weiter zum Kauf amerikanischer Staatsanleihen. Doch die Risiken dieses einseitigen Dollar-Engagements treten immer offener zutage. 

    Seit Beginn der Finanzkrise wird darüber spekuliert, in welche anderen Assets jenseits des US-Dollar die Notenbank Chinas demnächst „switchen“ könnte. Viele glaubten, dass die People´s Bank of China künftig verstärkt andere Währungen erwerben werde. Auch die These, dass sie verstärkt Goldreserven aufbauen wird, gewinnt zunehmend Anhänger. Unbestritten ist aber, dass das Reich der Mitte sehr viel Aufmerksamkeit seiner Versorgung mit Energie und Industrierohstoffen widmet. Dies zeigen sowohl die Versuche des Landes, Beteiligungen an internationalen Rohstoffkonzernen zu erwerben, als auch die wachsende Präsenz des Landes in rohstoffreichen Entwicklungsländern. 

    Dementsprechend erwarb das Reich der Mitte nicht nur wegen seines tatsächlichen Bedarfs große Kupfer-Mengen, sondern auch zur mittelfristigen Sicherung der Versorgung - und durchaus auch als Anlage- und Spekulationsobjekt. Im letzten halben Jahr ist dieser neue „Investment-Ansatz“ durchaus aufgegangen. Während der Dollar abgegeben hat, sind die Kupfer-Notierungen nach oben geschossen. Der Industrierohstoff war das weitaus lukrativere Investment. 

    Doch alles hat zwei Seiten: Als Netto-Importeur und stark rohstoff-abhängiges Land hat China kein Interesse daran, dass der Kupferpreis langfristig durch die Decke geht. Dementsprechend besteht durchaus die Gefahr, dass es einen Teil seiner Bestände bald wieder auf den Markt wirft, um die Preise zu drücken. Es wäre im Übrigen nicht das erste Mal, dass die chinesischen Behörden auf diese Weise versuchen, Einfluss auf die Marktpreise zu nehmen.

    Als Anleger kann man daraus den Schluss ziehen, dass direkte Kupfer-Engagements zunehmend riskanter werden. Wir von ASIEN-TRENDS sind schon seit einiger Zeit der Meinung, dass es sinnvoller ist, über ausgewählte Aktien direkt in den chinesischen Wirtschaftsboom zu investieren. Auf Sicht der kommenden Jahre dürfte sich dieser als nachhaltiger erweisen als die Kupferpreis-Rallye, die leider nicht nur aus fundamentalen Gegebenheiten gespeist wurde.

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    Gerhard Heinrich
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    Gerhard Heinrich ist freier Finanzredakteur. Er schreibt unter anderem für den Börsenbrief EMERGING MARKETS TRADER (www.emerging-markets-trader.de).
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    Verfasst von 2Gerhard Heinrich
    China kauft Kupfer statt Dollars - Seite 2 Die Rallye der vergangenen Monate hat nicht nur die Aktienbörsen, sondern auch die Rohstoffnotierungen stark nach oben gebracht. Viel Beachtung fanden naturgemäß die Ölpreise; doch verschiedene Industriemetalle sind dieses Jahr noch stärker …