checkAd

    Rohöl  1755  0 Kommentare Keine Ermüdungserscheinungen

    Obwohl der nächstfällige WTI-Future in der abgelaufenen Börsenwoche mit einem Plus von 9,4 Prozent die stärkste Aufwärtsbewegung seit zwei Monaten erzielte, zeigte der Kontrakt am Montagvormittag keine Ermüdungserscheinungen und verteidigte das erhöhte Preisniveau. Doch die Luft scheint zusehends dünner zu werden, da vor allem spekulative Kräfte und weniger eine starke Nachfrage den Ölpreis nach oben getrieben haben. Dies belegte auch der am Freitag veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) der Commodity Futures Trading Commission (CFTC). Vom 6. bis 13. Oktober stieg nämlich die Netto-Long-Position der Großspekulanten um 38 Prozent auf 68.836 Futures an. Als Initialzündung für die jüngste Rally diente der überraschende Rückgang der Benzinvorräte. Dieser verhalf dem Future auf RBOB-Benzin zu einem noch deutlicheren Wochengewinn von 11,8 Prozent. Damit erhöhte sich die seit Jahresanfang zu beobachtende Outperformance gegenüber Rohöl der Marke WTI auf über 60 Prozentpunkte.
    Die Chancen, dass die Energiemärkte einen relativ ruhigen Wochenauftakt erleben werden, stehen in Ermangelung wichtiger Konjunkturtermine relativ gut. Am Montagvormittag zeigte sich der nächstfällige WTI-Future leicht im Plus. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt auf WTI um 0,36 auf 78,89 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,29 auf 77,38 Dollar anzog.

    Kupfer: Wenig Potenzial nach oben

    Die vergangene Handelswoche verlief bei den wichtigsten Industriemetallen ohne nennenswerte Kursreaktionen. An der Comex verbuchte der Dezember-Future auf High Grade Copper lediglich ein Wochenplus von 0,3 Prozent. Die anstehende Börsenwoche steht ganz im Zeichen aktueller Daten vom US-Immobilienmarkt. Da ein großer Teil der Kupfernachfrage in den Bausektor fließt, warten die Marktteilnehmer gespannt auf die neuen Daten. Heute Abend steht zum Beispiel der NAHB/Wells Fargo-Hausmarktindex zur Veröffentlichung (19.00 Uhr MESZ) an. Am Dienstag folgen dann bei den Baubeginnen bzw. Baugenehmigungen die September-Zahlen. Angesichts des schwachen Arbeitsmarktes drängen sich positive Überraschungen diesbezüglich nicht gerade auf. Daher scheint die Wahrscheinlichkeit für einen Test der unteren Trendbegrenzung derzeit etwas höher zu sein als ein Angriff auf die alten Jahreshochs knapp unter der Marke von 300 US-Cents pro Pfund.
    Am Montagvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf High Grade Copper mit Fälligkeit im Dezember leicht im Plus. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 2,75 auf 287,30 US-Cents pro Pfund.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Kupfer



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    Jörg Bernhard
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
    Mehr anzeigen

    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Rohöl Keine Ermüdungserscheinungen Obwohl der nächstfällige WTI-Future in der abgelaufenen Börsenwoche mit einem Plus von 9,4 Prozent die stärkste Aufwärtsbewegung seit zwei Monaten erzielte, zeigte der Kontrakt am Montagvormittag keine Ermüdungserscheinungen und verteidigte …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer