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     1922  0 Kommentare Goldpreis ist kaum zu bremsen

    Das gelbe Edelmetall will weiter nach oben und lässt sich derzeit selbst durch nachgebende Aktiennotierungen in New York nicht bremsen. Der Dollarindex, der den Greenback gegenüber sechs anderen wichtigen Währungen vergleicht, geht derzeit auf Tuchfühlung mit seinem alten Rekordtief vom 26. November. Mit aktuell 74,40 Punkte fehlen weniger als ein Prozent, um einen neues Tief zu markieren. Der hohe Goldpreis schreckt zwar die Schmuckbranche ab, Investoren scheinen aber diesbezüglich härtere Naturen zu sein. Abzulesen ist dies an der weiterhin gestiegenen Goldmenge des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares. In den vergangenen beiden Handelstagen erhöhte sich diese von 1.129,99 Tonnen 1.131,21 Tonnen des gelben Edelmetalls. Sie repräsentiert aktuell einen Gegenwert in Höhe von 29,4 Mrd. Euro. Aktuell überzeugt Gold durch seinen starken Trend mit dem Zug nach oben. Die Delle nach dem Dubai-Dilemma war bereits nach einem Tag vergessen und das Motto „the trend is your friend“ trifft derzeit bei keiner anderen Vermögensklasse besser zu als bei Gold. Zur Erinnerung: Vor zehn Jahren kostete Gold lediglich 281 Dollar.
    Am Donnerstagvormittag erzielte der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im Februar ein neues Rekordhoch bei 1.227,50 Dollar. Bis gegen 9.45 Uhr (MEZ) fiel der Kontrakt zwar etwas zurück, verteuerte sich gegenüber dem Vortag aber dennoch um 8,80 auf 1.221,80 Dollar pro Feinunze.

    WTI: Schlechte Lagerdaten gut verdaut

    Der Anstieg der Ölreserven um 2,1 Mio. Barrel führte zum höchsten Stand seit August. Dies meldete gestern die Energy Information Administration. Der danach zu beobachtende Absacker auf ein Tief von 76,22 Dollar beim nächstfälligen WTI-Future wurde mittlerweile wieder verdaut – auch dank des insgesamt deutlich optimistischeren Konjunkturausblicks (Beige Book) der Fed. Am heutigen Nachmittag haben drei Events das Zeug dazu, dem Ölpreis neue Impulse in die eine oder andere Richtung zu verleihen. So steht um 14.30 Uhr (MEZ) die Veröffentlichung der wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe an und ein Update über die Produktivität und die Arbeitskosten im dritten Quartal 2009. Um 16.00 Uhr (MEZ) werden die Marktteilnehmer noch über die Stimmung der Einkaufsmanager im nichtproduzierenden Gewerbe informiert. Laut einer von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Umfrage erwarten die befragten Analysten einen Anstieg von 50,6 (Oktober) auf 52,0 Zähler.
    Am Donnerstagvormittag zeigte sich der nächstfällige Future auf WTI mit deutlich anziehenden Notierungen. Bis gegen 9.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,80 auf 77,40 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,96 auf 78,84 Dollar anzog.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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