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    Citigroup  4763  0 Kommentare Hochspannung vor Quartalszahlen

    Der Slogan der Citigroup lautet bekanntlich: „Citi never sleeps“. Nun darf man gespannt sein, ob die jüngsten Schlafstörungen mit den für Dienstag angekündigten Quartals- bzw. Jahreszahlen zusammenhängen. Die Citigroup hat unter der Finanzkrise besonders stark gelitten und war daher auf Staatsgelder in besonders hohem Maße angewiesen. Und die ehemalige Nummer Eins muss weiter leiden und auch bluten. So deuten die Konsenserwartungen der Analysten darauf hin, dass die Bank im vierten Quartal einen Verlust von 0,33 Dollar pro Aktie erlitten haben könnte. Dass die Zahlen rot ausfallen werden, steht für die erfassten Analystenmeinungen außer Frage, schließlich reichen deren Prognosen von minus 0,39 bis minus 0,26 Dollar. Für das Gesamtjahr 2009 sehen die Perspektiven nicht besser aus. Hier reichen die Analystenschätzungen von minus 0,85 bis 0,24 Dollar pro Aktie und ergeben einen mittleren Erwartungswert von 0,66 Dollar Verlust.
    Die Ratings der Analysten lassen auf Basis der von First Call / Thomson Financial gepflegten Datenbasis keine Kategorie unbelegt, was als Indikator für die große Unsicherheit gilt. Von insgesamt 21 erfassten Urteilen reichen die Meinungen von Strong Buy (2) und Buy (6) über Hold (9) bis hin zu Underperform (2) und Sell (2). Starke Meinungsunterschiede haben die Analysten daher bezüglich der in Aussicht gestellten Kursziele. So hält der größte Optimist einen Aktienkurs von 6,00 Dollar für möglich, während der größte Pessimist die Hälfte davon, also 3,00 Dollar, als angemessen betrachtet. Im Mittel ergibt sich somit ein Kursziel von 4,68 Dollar was auf Basis des Schlusskurses vom Freitag in Höhe von 3,42 Dollar einem Gewinnpotenzial von 37 Prozent entspräche.

    Hochspannung auch bei Charttechnik

    Neben der Spannung aufgrund der erwarteten Fundamentaldaten sieht aber auch die Charttechnik alles andere als langweilig aus. Grund: Im November drehte die 200-Tage-Linie langsam nach oben, was Chartisten gerne als Trendwechselsignal interpretieren. Im laufenden Jahr kam der Aktienkurs dieser Linie verdächtig nahe. Ein nachhaltiges Überschreiten dieser bei 3,75 Dollar verlaufenden Durchschnittslinie würde als starkes charttechnisches Kaufsignal gelten. Doch bis dahin fehlen aktuell rund 10 Prozent. Eine ausgesprochen positive Überraschung bei den Quartalszahlen würde die Chance darauf erheblich erhöhen. Aufgrund der hohen Volatilität der Aktie scheint ein Überwinden der 200-Tage-Linie allerdings keineswegs unmöglich zu sein.



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Citigroup Hochspannung vor Quartalszahlen Der Slogan der 7931;Citigroup lautet bekanntlich: „Citi never sleeps“. Nun darf man gespannt sein, ob die jüngsten Schlafstörungen mit den für Dienstag angekündigten Quartals- bzw. Jahreszahlen zusammenhängen. Die Citigroup hat unter der …

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