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    Rohstoffe  17310  0 Kommentare COT-Report: Ölspekulanten strotzen vor Zuversicht

    Der starke Anstieg des WTI-Future der in Richtung 85 Dollar belegt einen signifikanten Zuwachs an Marktoptimismus. Dieser basierte im Wesentlichen auf optimistischen Konjunkturdaten. Nur ein Beleg: Am gestrigen Feiertag wurde am US-Arbeitsmarkt für den Monat März ein Stellenzuwachs in Höhe von 162.000 veröffentlicht. Damit wurden zwar die noch optimistischeren Erwartungen nicht erfüllt, grundsätzlich scheint aber mittlerweile sogar der Arbeitsmarkt nach oben zu drehen. Der am Freitag veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) wies bei den spekulativen Marktkräften – nach dem Rückschlag in der Woche zuvor – wieder einen zunehmenden Optimismus aus. Die Netto-Long-Position großer wie kleiner Spekulanten zog innerhalb einer Woche von 126.316 auf 133.232 Kontrakte an.

    Spekulanten treiben Preis für Rohöl

    Bei den Großspekulanten (Non-Commercials) wies der aktuelle COT-Report im Berichtszeitraum bei den Futures auf WTI einen Zuwachs an Optimismus aus. Deren Netto-Long-Position erhöhte sich nämlich von 111.919 auf 117.154 Futures (+4,7 Prozent). Bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) gab es ebenfalls ein Plus zu berichten. Ihre Netto-Long-Position erhöhte sich von 14.397 auf 16.078 Futures (+11,7 Prozent).
    Bei den Großspekulanten basierte der im Berichtszeitraum zu beobachtende Anstieg des Optimismus auf einem deutlich stärkeren Ausbau des Long-Exposure gegenüber den short positionierten Futures. Die Long-Seite legte von 271.681 auf 279.945 Kontrakte zu, während auf der Short-Seite lediglich ein Zuwachs von 159.762 auf 162.791 Futures registriert worden war. Bei den Kleinspekulanten war der zunehmende Optimismus in erster Linie durch einen spürbaren Anstieg auf der Long-Seite bei leichtem Rückgang auf der Short-Seite ausgelöst worden.
    In der abgelaufenen Handelswoche schaffte der nächstfällige WTI-Future in nur vier Handelstagen einen Wochengewinn von mehr als sechs Prozent. Da er sich aus charttechnischer Sicht nun in einer massiven Widerstandszone befindet, bleibt die Lage weiterhin überdurchschnittlich spannend. Die große Frage lautet nun: Gelingt trotz schwacher physischer Nachfrage der Ausbruch nach oben? Zweifel scheinen diesbezüglich durchaus angebracht zu sein.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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