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    Candlesticks  3678  0 Kommentare GOLD - die Entwicklung einer Spekulationsblase

    Liebe Leserin, lieber Leser, Gold glänzt heller denn je – zumindest als Buchgewinn in vielen Depots deutscher Anleger. Die Nachfrage nach sowohl physischem Gold als auch Gold-Derivaten ist ungebrochen und erlebte gar in den letzten Monaten nochmals eine Auffrischung und nahm die Züge einer Bubble an. In den Geschäftsräumen von Goldverkaufsstellen gaben sich die Kunden die Klinke in die Hand und die Server von Online-Gold-Shops brachen zeitweise unter dem Ansturm der Käufer zusammen. Rekordumsätze erlebte auch in den letzten Monaten „Xetra-Gold“. Eher bescheiden waren hingegen die Zuwächse aus charttechnischer Sicht. Im Mai 2010 konnte der Goldpreis zwar ansteigen, die Dynamik hinkte jedoch der allgemeinen Gold-Euphorie hinterher und auch im laufenden Monat zeigen sich derzeit eher fehlende Anschlusskäufe, nachdem der Goldpreis in USD ein neues Hoch in der langfristigen Aufwärtsbewegung erreicht hat.

    Gold im intaktem langfristigen Aufwärtstrend
    Auch wenn das Sentiment damit einige Warnsignale liefert - charttechnisch ist trotzdem derzeit von steigenden Kursen auszugehen. Hierzu ein Rückblick: Vor rund einer Dekade erreichte der Goldpreis Tiefs im Bereich 252 USD – und startete seitdem eine langfristige Aufwärtsbewegung, die sich aus charttechnischer Sicht ab dem Jahre 2005 noch beschleunigte in Form eines steilen, aber sehr breiten und somit schwankungsintensiven Aufwärtstrendkanals.

    Monatskerzen Gold :


    Die obere Begrenzung dieses Trendkanals notiert gegenwärtig bei ca. 1.400 USD und die untere Aufwärtstrendlinie des Trendkanals verläuft aktuell bei ca. 820 USD. Mit einem neuen Hoch in der Aufwärtsbewegung stellt die obere Begrenzung des breiten Aufwärtstrendkanals das Kursziel dar, mithin kann auch im Zeitablauf ein Kursziel von ca. 1.500 USD abgeleitet werden. In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf meinen Artikel in der Börsen-Zeitung vom 06. Januar diesen Jahres verweisen. Favorisiert wurde zu Jahresbeginn eine Seitwärtsbewegung mit anschließend steigenden Kursen mit Kursziel 1.500 USD – an diesem Kursziel kann daher mit der aktuellen Entwicklung festgehalten werden.

    Kreuzwiderstand als zusätzliches Indiz
    Zudem kann innerhalb des seit 2005 verlaufenden langfristigen Aufwärtstrendkanals ein weiterer, engerer Aufwärtstrendkanal seit Oktober 2008 konstruiert werden. Die Kreuzung dieser zwei Aufwärtstrendkanäle stellt aus Sicht der Chartanalyse ein weiteres Indiz für steigende Kurse dar, da in der Regel entsprechende „Kreuzwiderstände“ in intakten übergeordneten Aufwärtstrendkanälen die Kurse nach oben ziehen. Damit wären mit Break des letzten Hochs vom Dezember 2009 bei 1.225 USD auch dynamisch ansteigende Kurse eigentlich wahrscheinlich gewesen.
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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
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