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    Rohstoffe - Rohöl  1718  0 Kommentare Krimi um 80-Dollar-Marke geht weiter

    Der gestrige Dienstagshandel war im Vorfeld der Fed-Sitzung von hoher Nervosität geprägt. Zeitweise rutschte der nächstfällige Future sogar unter die Marke von 80 Dollar. Die Ankündigung der US-Notenbank, über den Kauf von Staatsanleihen die Wirtschaft zu stimulieren, sorgte dann an den Aktien- und Rohstoffmärkten zu einem signifikanten Aufholen der zuvor erlittenen Verluste. Der Leitzins wurde erwartungsgemäß auf 0 bis 0,25 Prozent belassen. Der US-Konjunktur fehlt es weiterhin an Kraft, was auch an der gestern gemeldeten rückläufigen Produktivität ablesbar war. Nichtsdestotrotz sind laut wöchentlichem Rohölbericht des American Petroleum Institute die gelagerten Ölmengen um 2,2 Mio. Barrel zurückgegangen. Für die heutige Veröffentlichung der Energy Information Administration rechnen die von Bloomberg befragten Analysten mit einem Rückgang in einer ähnlichen Größenordnung. Die tatsächlichen Zahlen sollen um 16.30 Uhr veröffentlicht werden. Zuvor dürften sich die Marktakteure aber noch für die US-Handelsbilanz im Juni (14.30 Uhr) interessieren. Laut einer von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Umfrage erwarten die Analysten ein gegenüber dem Vormonat nahezu unverändertes Defizit in Höhe von 42,5 Mrd. Dollar. Ein deutlich schlechterer Wert könnte den nächstfälligen WTI-Future dauerhaft unter die Marke von 80 Dollar drücken.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,69 auf 79,56 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,76 auf 78,84 Dollar zurückfiel.

    Gold: Comeback über 1.200 Dollar

    Die Statements der Fed haben auch dem Goldpreis geholfen. Weil niedrige Zinsen das Halten von Gold verbilligt und dessen Attraktivität erhöht, haben Sepekulanten wieder zugegriffen und dem gelben Edelmetall zum Comeback über 1.200 Dollar verholfen. Ein richtiger Goldrausch scheint angesichts der relativ stabilen Finanzmärkte allerdings nicht anzustehen. Seit Anfang Juli bewegte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold in einer Bandbreite von etwas mehr als 60 Dollar. Die aktuelle Tradingrange von 1.160 bis 1.220 Dollar könnte daher weiterhin Bestand haben.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 2,90 auf 1.200,90 Dollar pro Feinunze.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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