checkAd

    Rohstoffe - Gold  2031  0 Kommentare Rekordhoch wieder im Visier

    Die Sorge um die Weltwirtschaft hat dem Goldpreis am gestrigen Dienstag zu einer deutlichen Annäherung an das alte Rekordhoch vom 21. Juni 2010 verholfen.
    Neben der Flucht ins gelbe Edelmetall gab es aufgrund der erhöhten Risikoaversion auch verstärkte Käufe von Staatsanleihen, die zu einem weiteren Renditerutsch geführt haben. Dies führt erfahrungsgemäß zu einer höheren Attraktivität von Gold-Investments, da in Niedrigzinsphasen der Verzicht auf Kupons Anlegern besonders leicht fällt.
    Das gestiegene Interesse von Finanzinvestoren ließ sich am Kapitalzufluss des weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares gut ablesen. Dessen gehaltene Goldmenge stieg nämlich am gestrigen Dienstag von 1.298,56 auf 1.302,51 Tonnen an. Doch auch die indische Feiertagssaison sorgt für Fantasie. In Indien entwickelte sich die Wirtschaft zuletzt mit der höchsten Wachstumsrate seit zweieinhalb Jahren. Die Wahrscheinlichkeit, dass in diesem Jahr die Goldschmuckkäufe besonders üppig ausfallen könnten, stehen somit außerordentlich gut und haben den Goldpreis auf Rupienbasis bis auf ein Prozent an sein Rekordhoch vom 8. Juni angenähert. Die sonst übliche Zurückhaltung wegen des hohen Goldpreises ist derzeit kaum zu spüren. Ob dies ausreicht, um neue Rekordmarken zu erzielen, darf allerdings bezweifelt werden.
    Am Mittwochvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 9.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,70 auf 1.251,00 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Bodenbildung nach Absturz

    Am gestrigen Dienstag musste der nächstfällige WTI-Future einen Tagesverlust von 3,7 Prozent hinnehmen und markierte bei 71,53 Dollar sein Tagestief. Von diesem Rücksetzer konnte sich der Kontrakt dank eines besser als erwartet ausgefallenen chinesischen Einkaufsmanagerindex im frühen Mittwochshandel spürbar erholen. Die nach Börsenschluss veröffentlichte Meldung, dass die Rohölvorräte zum ersten Mal seit drei Wochen nach unten tendierte, wirkte ebenfalls unterstützend. Sollte der heute Nachmittag anstehende EIA-Wochenbericht (16.30 Uhr) ähnlich erfreulich ausfallen, wäre dies sicherlich positiv zu werten. Doch daneben muss der Ölpreis noch einige andere Konjunkturindikatoren wie den ADP-Arbeitsmarktbericht (14.15 Uhr), den ISM-Einkaufsmanagerindex (16.00 Uhr) und die Bauausgaben (16.00 Uhr) überstehen. Für ein hohes Maß an Spannung dürfte damit gesorgt sein.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 9.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,32 auf 72,24 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,32 auf 74,96 Dollar anzog.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    Jörg Bernhard
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
    Mehr anzeigen

    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Rohstoffe - Gold Rekordhoch wieder im Visier Die Sorge um die Weltwirtschaft hat dem Goldpreis am gestrigen Dienstag zu einer deutlichen Annäherung an das alte Rekordhoch vom 21. Juni 2010 verholfen. Neben der Flucht ins gelbe Edelmetall gab es aufgrund der erhöhten Risikoaversion auch …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer