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    Rohstoffe – Rohöl  1579  0 Kommentare Arbeitsmarktdaten belasten

    Beim Rohöl schauen die Marktakteure gebannt auf die neueste Entwicklung am US-Arbeitsmarkt. Die ersten Indikatoren fielen relativ negativ aus und führten beim Ölpreis zu fallenden Notierungen.
    So wies der Challenger-Bericht über Stellenstreichungen einen Anstieg auf 37.151 Jobs aus und der ADP-Bericht für September hatte ein Minus von 39.000 Stellen zum Inhalt. Beides spricht für einen weiterhin schwachen Arbeitsmarkt. Als nächstes Event von größerem Interesse steht am Nachmittag der wöchentliche Rohölbericht der EIA (16.30 Uhr) zur Veröffentlichung an. Laut einer Bloomberg-Umfrage rechnen die befragten Analysten mit einem Anstieg der Ölvorräte um 413.000 Barrel. Gestern meldete der Branchenverband API mit plus 4,44 Mio. Barrel den stärksten Anstieg seit fünf Wochen. Doch dem Markt war dieses Bärensignal egal. Offensichtlich wollte man lieber flüssiges Rohöl als eine weiche US-Währung im Depot haben.
    Am Donnerstag und Freitag dürfte der Arbeitsmarkt die Energiemärkte weiter in seinen Bann ziehen. Dann stehen nämlich die wöchentlichen Neuanträge sowie der September-Bericht zum Arbeitsmarkt an. Laut einer Bloomberg-Umfrage rechnen die befragten Analysten mit 450.000 Anträgen, einem marginalen Rückgang gegenüber der Vorwoche, während bei der Arbeitslosenquote ein Anstieg von 9,6 (August) auf 9,7 Prozent erwartet wird. So richtig hoffnungsfroh stimmen solche Prognosen nicht.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit leicht fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,15 auf 82,67 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,13 auf 84,71 Dollar zurückfiel.

    Gold: Schwache Währungen helfen

    Die Flutung der Märkte mit Liquidität scheint vor allem einer Vermögensklasse zu nutzen: Gold. Das gelbe Edelmetall macht keinerlei Anstalten, zu einer technischen Korrektur anzusetzen.
    Zur Schwäche neigen derzeit vor allem die Währungen Japans, Englands und Großbritanniens. Ihren Notenbanken unterstellen die Märkte offensichtlich die stärksten Abwertungsabsichten. Kurzum: es gibt derzeit eine Flucht aus Währungen (Papier) in harte Währungen (Gold und Silber). Analysten von Jefferies & Co. hoben deshalb ihre Kursziele auf Sicht von 12 bis 18 Monaten von 1.300 auf 1.400 Dollar an. Eine richtig optimistische Prognose sähe wahrscheinlich anders aus.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 5,10 auf 1.345,40 Dollar pro Feinunze.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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