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    Rohstoffe  3035  0 Kommentare Ruhe vor dem Sturm beim Goldpreis?

    Seit Montag schwankt der am aktivsten gehandelte Gold-Future in einer Bandbreite von lediglich 17,3 Dollar. Die anstehende Fed-Sitzung scheint, Ihren Schatten voraus zu werfen.
    Wie wichtig die Tagung der Fed in der Welt eingestuft wird, lässt sich auch an der Tatsache erkennen, dass die japanische Notenbank für den morgigen Donnerstag eine außerordentliche Sitzung anberaumt hat, um auf etwaige Maßnahmen der Fed schnell reagieren zu können. Ihr Ziel besteht vor allem darin, den starken Anstieg des Yen zu bremsen. Ein großer Teil der zu erwartenden Fed-Käufe von US-Staatsanleihen dürfte bereits eingepreist sein, dennoch kann eine Überraschung in die eine oder andere Richtung nicht ausgeschlossen werden. Sollte Ben Bernanke mehr Geld als vom Markt erwartet in die Hand nehmen, dürfte der Dollar leiden und der Goldpreis aufgrund der erhöhten Inflationserwartungen eher frohlocken. Sollte die Summe zur Stützung der US-Wirtschaft geringer ausfallen, droht eine markante Dollarerholung und dank der negativen Korrelation beider Assets eine technische Korrektur des Goldpreises. Die Zurückhaltung der Investoren ließ sich in den vergangenen Tagen sowohl an den Terminmärkten als auch bei ETFs registrieren. So ging zum Beispiel am Dienstag die gehaltene Goldmenge beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares von 1.293,10 auf 1.292,19 Tonnen leicht zurück. Bereits am Freitag veröffentlichte die CFTC in ihrem COT-Report einen markanten Rückgang der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) große wie kleiner Spekulanten.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 3,80 auf 1.353,10 Dollar pro Feinunze.

    Zucker: Höchster Stand seit 30 Jahren

    Bei Agrarrohstoffen zeigt sich derzeit vor allem Rohzucker besonders freundlich. Mit dem Überwinden der Marke von 30 US-Cents markierte der Future den höchsten Stand seit 30 Jahren. Treibende Kraft bleibt weiterhin die starke Nachfrage in Kombination mit Wetterproblemen, insbesondere in Brasilien, dem weltgrößten Zuckerproduzenten. Der brasilianische Verband der Zuckerindustrie (Unica) meldete in der Vorwoche, dass die aktuelle Ernte Mitte Dezember ihr vergleichbares Vorjahresniveau um 30 Prozent unterschritten habe. Außerdem könnten die indischen Exporte möglicherweise geringer als erwartet ausfallen und dadurch weitere Kursfantasie generieren.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf Zucker No.11 mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 14.25 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,14 auf 30,26 US-Cents pro Pfund.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Zucker



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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