Rohstoffe
Rohöl: Erste Erholungstendenzen
Der Ölpreis will nach unten – selbst deutlich rückläufige US-Lagermengen bei Rohöl, Benzin und Destillaten konnten am gestrigen Mittwoch seinen Absturz in Richtung 80 Dollar nicht verhindern.
An den Energiemärkten dominiert vor allem die Sorge um die künftige Zinspolitik der chinesischen Notenbank. Sollte das Wirtschaftswachstum der Chinesen deutlich unter die Zehn-Prozent-Marke abrutschen, dürfte sich das Überangebot an Öl negativ auf den Preis durchschlagen. Auch die Sorge um Irland und die anderen europäischen Defizitsünder macht nicht gerade Hoffnung auf ein Anspringen der Ölnachfrage.
Der heutige Handelstag steht ganz im Zeichen der Veröffentlichung aktueller Konjunkturdaten. Den Anfang machen die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr). Laut einer Bloomberg-Umfrage soll die Zahl von 435.000 auf 445.000 Anträge ansteigen, von einer Entspannung also keine Spur. Um 16.00 Uhr könnte es dann noch einmal richtig hektisch werden. Dann soll nämlich der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed veröffentlicht werden. Hier soll im November ein Anstieg von 1,0 auf 5,6 Zähler erzielt worden sein (Quelle: Bloomberg-Umfrage).
Am Donnerstagvormittagpräsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI im Zuge eines leicht schwächeren Dollars mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.50 Uhr (MEZ) verteuerte sichder Dezember-Kontrakt um 1,08auf 81,52 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Januar) um 1,09 auf 84,37Dollar anzog.
Goldpreis zieht wieder an
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Das gelbe Edelmetall hat durch seinen Kursrutsch von über vierProzent innerhalb einer Woche zwar spürbar an Glanz verloren, setzte aber am Donnerstag wieder zu einer kräftigen Erholung an. Obwohl die Sorge um die irischen Staatsfinanzen eine Flucht in Gold durchaus rechtfertigen würde, hatten Anleger in den vergangenen Tagen Dollars offensichtlich für die bessere Anlagealternative gehalten. Nicht gerade förderlich war auch die durch die Comex beschlossene Erhöhung der Sicherheitsleistung (Margin). Seit dem gestrigen Mittwoch muss pro gehandeltem Kontrakt eine von 4.250 auf 4.500 erhöhte Margin hinterlegt werden.
Am Donnerstagvormittagpräsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit deutlich höheren Notierungen. Bis gegen 8.50 Uhr (MEZ) verteuerte sichder Kontrakt um 17,60auf 1.354,50 Dollarpro Feinunze.
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