Rohstoffe
Rohöl: US-Arbeitsmarkt löst Kursplus aus
Aufgrund der anstehenden Veröffentlichung wichtiger US-Konjunkturdaten könnte es am Nachmittag an den Energiemärkten etwas hektisch werden.
Mit dem Challenger-Bericht über Stellenstreichungen, dem Novemberbericht von ADP zum US-Arbeitsmarkt und dem Quartalsbericht zur Produktivität und den Arbeitskosten wurde der erste Härtetest
erfolgreich absolviert. Im Tenor fielen die wichtigen Indikatoren besser als erwartet aus und führten beim Ölpreis zu steigenden Notierungen. Besonders spannend könnte es aber gegen 16.00 Uhr
werden, wenn der ISM-Einkaufsmanagerindex für November veröffentlicht wird. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten liegt der durchschnittliche Erwartungswert bei 57,0 Zählern. Zeitgleich
sollen auch die Bauausgaben für den Monat Oktober veröffentlicht werden. Hier gehen die Konsensschätzungen der Analysten von einem leichten Minus von 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat aus. Mit dem
wöchentlichen Rohöl-Marktbericht der Energy Information Administration könnte der Ölpreis noch einmal richtig Fahrt aufnehmen. Ein unerwartet starker Abbau der Vorräte könnte dem WTI-Future zu
einem nachhaltigen Überwinden der aktuellen Widerstandszone verhelfen.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit stark steigenden Notierungen. Bis gegen 15.20 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 1,55 auf 85,66
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,70 auf 87,62 Dollar anzog.
Gold: Kampf um 1.400 Dollar
Nach wie vor sorgt beim Goldpreis die Diskussion um die Schuldenkrise in Europa für anhaltend hohes Kaufinteresse. Da demnächst chinesische Anleger die Goldnachfrage durch entsprechende Investments
in ausländische Gold-ETFs zusätzlich verstärken könnten, stehen beim gelben Edelmetall die Börsenampeln weiterhin auf Grün. Aus charttechnischer Sicht generierte es gestern mit dem Ausbruch aus dem
Dreieck nach oben ein klares Kaufsignal. Als nächstes Kursziel dient nun das alte Rekordhoch oberhalb von 1.420 Dollar.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.20 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um
4,70 auf 1.390,80,43 Dollar pro Feinunze.
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