Rohstoffe

Rohöl mit neuem Zweijahreshoch

Nach dem Kursplus vor dem Wochenende zeigte sich der Ölpreis auf dem erhöhten Niveau weiter im Plus. So markierte der nächstfällige WTI-Future zum Wochenauftakt ein neues Zweijahreshoch bei 89,75 Dollar.
Der am Freitag veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC wies unter den Hedgefondsmanagern einen ausgesprochen markanten Anstieg des Optimismus aus. Sie reduzierten auf Basis der Marktdaten vom Dienstag ihre Short-Position um 22.091 auf 71.093 Kontrakte und bauten zugleich ihr Long-Exposure um 3.069 auf 223.158 Kontrakte aus. Die Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) stieg in der Zeit vom 23. bis 30. November um 25.160 Kontrakte auf 152.065 Futures. Der heutige Handelstag dürfte in erster Linie vom Treffen der EU-Finanzminister in Brüssel, der Entwicklung des Dollars und den Aktienmärkten abhängen, wichtige US-Konjunkturdaten stehen hingegen nicht zur Veröffentlichung an.
Am Montagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,53 auf 89,72 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,55 auf 91,97 Dollar anzog.

Gold: Neuer Rekord in Reichweite

Obwohl der Dollar zum Wochenauftakt etwas stärker notierte, verteidigte der Goldpreis sein erhöhtes Kursniveau. Zum alten Rekordniveau fehlen dem am aktivsten gehandelten Gold-Future derzeit lediglich 7,50 Dollar. Am Freitagabend stellte Ben Bernanke in Aussicht, dass die Fed auch nach dem Ende Juni auslaufenden Rückkaufprogramm von Staatsanleihen weiterhin als Käufer auftreten werde. Dies machte das gelbe Edelmetall noch attraktiver. Ein stark steigendes Nachfrageinteresse ist auch in Indien auszumachen. Dort haben die steigenden Agrarpreise zu einem verbesserten Einkommen der ländlichen Bevölkerung geführt. Doch diese macht sich Sorgen um die Inflation und tauscht die erzielten Einnahmen auch dank der aktuellen Hochzeitssaison verstärkt in Gold. Der Präsident der Bombay Bullion Association meinte am Freitag, dass die diesjährigen indischen Importe gegenüber dem Vorjahr um 46 Prozent auf 700 Tonnen ansteigen könnten.
Am Montagvormittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 13,30 auf 1.419,50 Dollar pro Feinunze.