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    Rohstoffe  825  0 Kommentare Ölpreis: Ausgebliebene Zinserhöhung hilft

    Weil die erwartete Zinserhöhung in China trotz starker Konjunkturdaten bislang ausgeblieben ist, präsentierte sich der Preis für Rohöl zum Wochenauftakt mit anziehenden Notierungen.
    Am Wochenende wurde bekannt, dass sowohl die Konsumenten- als auch die Produzentenpreise im November stärker als erwartet angezogen sind. Außerdem übertrafen auch die Wachstumsraten der Industrieproduktion (+13,3 Prozent) und des Einzelhandels (18,7 Prozent) die Erwartungen der Analysten. Doch: Aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben. Die Wahrscheinlichkeit, dass der nächstfällige WTI-Future seine charttechnischen Widerstände im Bereich von 89 bis 90 Dollar nachhaltig überwinden wird, scheint derzeit nicht sonderlich ausgeprägt zu sein. Darauf deutet auch die jüngste Entwicklung der Forward-Kurve an den Terminmärkten hin. So hat sich die stark ausgeprägte Contango-Phase mittlerweile ins Gegenteil verkehrt. So notieren alle Futures mit Fälligkeit 2012 unter 90 Dollar, während die meisten Kontrakte mit Fälligkeit 2011 mehr als 90 Dollar kosten.
    Am Montagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,54 auf 88,33 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,82 auf 91,30 Dollar anzog.

    Goldpreis weiter im Aufwind

    In der vergangenen Handelswoche fiel beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares die gehaltene Goldmenge deutlich zurück, und zwar von 1.298,03 (Montag) auf 1.289,83 Tonnen (Freitag). Obwohl sich der Dollar zum Wochenauftakt auf dem erhöhten Niveau behauptet, kann der Goldpreis etwas zulegen. Die Sorge um die extrem expansive Geldpolitik der US-Notenbank Fed und eine daraus resultierende Inflation bleibt das Hauptargument für die derzeitige Fluchtbewegung ins gelbe Edelmetall. Am Mittwoch sollen in den USA die November-Inflationsdaten veröffentlicht werden. Laut einer Bloomberg-Umfrage gehen die befragten Analysten von einem gegenüber dem Vormonat unveränderten Mini-Plus von 0,2 Prozent aus. Zur Erinnerung: In China übertrifft die jährliche Inflationsrate mit 5,1 Prozent (November) das US-Niveau um ein Vielfaches.
    Am Montagvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) mit etwas anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 7,70 auf 1.392,60 Dollar pro Feinunze.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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