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    Uranium One lässt Mantra-Übernahme von russischer Staatsfirma zahlen

    Als Uranium One (WKN A0MU9G) im vergangenen Sommer eine bis dahin einmalige Partnerschaft mit einer russischen Staatsfirma einging, erklärte das Unternehmen, dass dieser Deal neue Akquisitionsmöglichkeiten eröffnen würde. Und genau das scheint der Fall zu sein.



    Denn das Uranium One und die im Staatsbesitz befindliche russische JSC Atomredmetzoloto (ARMZ) enthüllten nun einen kreativen Plan, um die australische Mantra Resources zu übernehmen, die über ein gefragtes Uranvorkommen in Tansania verfügt. Uranium Ones CEO Jean Nortier erklärte, er habe sich schon seit 2009 mit einer möglichen Übernahme von Mantra beschäftigt – allein es fehlte das Kapital.



    Das aber ist für die Russen kein Problem. Gemäß den Bedingungen des am Mittwoch gemeldeten Deals wird ARMZ Mantra für rund 1,2 Mrd. Dollar Cash übernehmen. Gleichzeitig unterzeichnete Uranium One eine Optionsvereinbarung mit ARZM, die es den Kanadiern erlaubt, ARZM Mantra zu jederzeit innerhalb eines Zeitraums von 12 Monaten nach Übernahme des australischen Unternehmens durch ARZM abzukaufen. Der Preis bleibt gleich, es könnten allerdings die Kosten für mögliche weitere Investitionen in das Projekt hinzukommen. Nortier bezeichnet dieses Vorgehen in einem Interview als „elegante Lösung“, da man nicht einfach so Zugriff auf 1,2 Mrd. Dollar habe.



    Gegen Ende dieses Jahres wird der Zusammenschluss von Uranium One und ARMZ offiziell und ARZM wird eine Mehrheitsbeteiligung von 51% an dem kanadischen Unternehmen halten. Dies ist das einzige Beispiel dafür, dass Russland ein kanadisches Unternehmen kontrolliert, das auch weiterhin an der Börse Toronto Stock gehandelt werden wird. Dieser Deal hat seine Gegner, die bezweifeln, dass die Russen die idealen Verwalter für Uranium One sind. Für Nortier aber ist die Mantra-Transaktion genau die Art von Schritt, die er sich vorstellte, als er den Deal mit ARMZ aushandelte.



    Angenommen Uranium One übernimmt Mantra tatsächlich und bringt deren Mkuju River-Projekt zur Produktion, rechnet man mit einem Ausstoß von 22 bis 26 Mio. Pfund Uran pro Jahr. Und damit würde man in derselben Liga spielen wie Branchenführer Cameco Corp. (WKN 882017), der erklärte, für 2010 mit einer Produktion von 22 Mio. Pfund zu rechnen. Derzeit produziert Uranium One weniger als die Hälfte dieser Menge.



    Auch die Minderheitsaktionäre von Uranium One müssen dem Mantra-Deal noch zustimmen, sodass sie eine Chance haben, die Transaktion zu blockieren, sollten sie ARMZs Wachstumsstrategie für falsch halten. Mantra verfügt nach Ansicht von Analysten über eine der besten nicht entwickelten Uranlagerstätten der Welt. Das Projekt weist eine Gesamtressource von 101,4 Mio. Pfun Uran mit einer erwarteten Produktion von 3,7 Mio. Pfund pro Jahr.



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